Sperre nach Roter Karte 1. FC Magdeburg: Philip Türpitz hat vorzeitig Winterpause
Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg muss in den kommenden Wochen auf Philip Türpitz verzichten. Der in dieser Saison beste Torjäger des FCM wurde vom DFB-Sportgericht am Mittwoch für drei Partien gesperrt.
Türpitz hatte im Derby gegen den Halleschen FC am Samstag nach einem bösen Ellenbogenschlag gegen Daniel Bohl die Rote Karte gesehen. Zudem muss der Stürmer noch eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen.
1. FC Magdeburg: Vorwürfe gegen HFC-Profi Bohl
Türpitz und FCM-Stürmer Christian Beck hatten nach dem Spiel behauptet, Bohl habe vor dem Schlag in Türpitz' Arm gebissen - eine Szene, die durch TV-Bilder nicht eindeutig belegbar ist. Bohl selber hatte einen Biss bestritten, der DFB hatte zudem keine Ermittlungen gegen den HFC-Spieler eingeleitet.
Nun sperrte der DFB Türpitz „wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner
nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung“. Das Strafmaß von drei Spielen ist vergleichsweise gering für einen Ellenbogenschlag - wohl weil das Verhalten von Bohl strafmildernd berücksichtigt wurde.
FCM: Philip Türpitz erst 2018 wieder spielberechtigt
Zum Vergleich: Für seinen harmlosen Schubser gegen Björn Rother wurde Halles Marvin Ajani ebenfalls für drei Partien gesperrt. Allerdings wird Ajani vom DFB als Wiederholungstäter eingestuft, für Türpitz hingegen war es das erste Rot im Profifußball.
Anders als der HFC im Falle Ajani hat der FCM dem Urteil zugestimmt. Türpitz fehlt damit in den drei 2017 noch ausstehenden Partien in Chemnitz, gegen Lotte und in Großaspach. Erst am 22. Januar bei Rot-Weiß Erfurt darf der Torjäger wieder mitmischen.
(mz/bbi)