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1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg: Mario Kallnik rechnet Verluste bei Geisterspielen vor

10.05.2020, 09:57
FCM-Manager Mario Kallnik rechnet mit drastischen finanziellen Verlusten durch Geisterspiele.
FCM-Manager Mario Kallnik rechnet mit drastischen finanziellen Verlusten durch Geisterspiele. www.imago-images.de

Magdeburg - Nach Angaben von Geschäftsführer Mario Kallnik würden Geisterspiele bei einer Fortsetzung der 3. Liga für den 1. FC Magdeburg jeweils 740.000 Euro Mehrkosten bedeuten. Das sagte der 45 Jahre alte ehemalige Profi am Samstag dem MDR. Diese Summe käme dann auf die ohnehin großen Verluste durch die Corona-Krise pro Spiel noch obendrauf, erklärte Kallnik.

Die dritthöchste Spielklasse, für die der Deutsche Fußball-Bund und nicht die Deutsche Fußball Liga verantwortlich ist, plant einem Medienbericht zufolge - vorbehaltlich der Zustimmung der Politik - die Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 26. Mai. Die Vereine wurden mit einem Schreiben über den detaillierten Terminfahrplan des DFB informiert.

FCM: Kritik am Drittliga-Start am 26. Mai

Für Kallnik ein Unding. „Für uns fühlt sich das gerade so an, als wenn der Staat sagt, alle Bars und Restaurants müssen öffnen, müssen Bier zapfen, müssen Essen kochen, es darf aber kein Gast kommen“, sagte er.

DFB-Vizepräsident Erwin Bugar, Chef des Nordostdeutschen Fußballverbandes, bestätigte dem MDR, dass die Information vorliege, „dass die 3. Liga auf jeden Fall spielen wird“. Ins Auge gefasst sei auch, dass wenn Vereine nicht spielen wollten, dies mit rechtlichen Konsequenzen geahndet werden könnte. „Punktabzug oder Spielwertung“, sagte Bugar. (dpa/sid/mz)