Ostderby 1.FC Magdeburg gegen Hansa Rostock: Wie die Polizei Ausschreitungen verhindern will

Magdeburg - In der Vergangenheit ging es bei den Duellen zwischen dem 1.FC Magdeburg und Hansa Rostock heiß her, vergangene Saison wollte der FCM den Rostocker Fans daher zunächst überhaupt keine Eintrittskarten zur Verfügung stellen. Letztlich durften rund 1000 Rostocker ins Stadion, Ausschreitungen blieben aus.
Dieses Jahr 2000 Tickets für Hansa-Fans
Beim nun anstehenden Derby erhält der FCH nun wieder das volle Kontingent für Gästefans, zehn Prozent oder auch rund 2000 Tickets standen den Hanseaten zur Verfügung. Der harte Kern wird mit einem selbst organisierten Sonderzug anreisen, Abfahrt in Rostock ist um 7.46 Uhr, Ankunft am Bahnhof Herrenkrug in der Landeshauptstadt um 11.18 Uhr. Das Spiel in der MDCC-Arena wird um 14 Uhr angepfiffen.
Um erneut Ausschreitungen zu vermeiden, setzt die Polizei wie im Vorjahr auf ein Glasflaschenverbot für Gästefans. "Aus Sicherheitsgründen ist für bahnreisende Fußballfans die Mitnahme von Glasflaschen, pyrotechnischen Gegenständen, Vermummungsgegenständen und Schutzbewaffnung in dem Fanzug durch eine Allgemeinverfügung der Bundespolizei im Zeitraum vom 05. November 2016, 06:00 Uhr bis 23:00 Uhr untersagt", heißt es in einer Mitteilung. Die Einhaltung dieser Verfügung werde an den Bahnhöfen überprüft. Außerdem behält sich die Polizei vor, die Maßnahmen auf weitere Bahnverbindungen auszudehnen.
"Alle im grauen Kapuzenpullover"
Anlass dürfte, neben der ohnehin verschärften Sicherheitslage, auch ein Aufruf aus der Hansa-Fanszene sein: "Alle im grauen Kapuzenpullover nach Magdeburg" heißt es auf der Website der Hansa-Ultras zum anstehenden Ostderby. In der Vergangenheit folgten solch einheitlich gekleideten Anreisen häufig großangelegte Pyroaktionen im Stadion.
Eine solche könnte insbesondere dem Gastgeber teuer zu stehen kommen. Denn ganz aktuell wehrt sich der FCM gegen einen Teil-Zuschauerausschluss für zwei Heimspiele wegen Vorfällen u.a. mit Pyrotechnik durch Gästefans. (mz)