Zwei Helden beim Sieg gegen KSC 1. FC Magdeburg feiert Sieg gegen KSC: FCM macht Riesen-Schritt Richtung Aufstieg
Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg hat vor der Saison-Rekordkulisse von 22.734 Zuschauern den wohl vorentscheidenden Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Am Samstag setzte sich der FCM gegen den Karlsruher SC mit 2:0 (0:0) durch und hielt den Verfolger damit auf Distanz.
Philip Türpitz (70.) und Christian Beck (90.+2) trafen für die Magdeburger, die sich am Ende auch bei Keeper Jan Glinker bedanken konnten. Er hielt kurz vor Schluss beim Stand von 1:0 einen Elfmeter der Gäste von Fabian Schleusener und avancierte so neben Türpitz zum Helden des Spiels.
„Wir hatten alle Hände voll zu tun, um zu verteidigen. In der Halbzeit haben wir uns dann mehr vorgenommen, am Ende war das Momentum auf unserer Seite. Ein glücklicher, aber kein unverdienter Sieg für uns“, sagte FCM-Trainer Jens Härtel nach dem Spiel.
Türpitz lässt die beste Chance liegen
In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein intensives Spiel, bei dem allerdings wenige Torraumszenen zustande kamen. Der KSC erspielte sich leichte Vorteile, weil bei denm Gästen der Ball besser lief und die Pässe etwas präziser waren. Die beste Torchance hatte jedoch der FCM. Erdmann brachte den Ball zu Philipp Türpitz (39.), der am KSC-Torwart vorbei war - und den Ball dann aus vier Metern über die Latte bugsierte.
Nach der Halbzeitpause wurden die Gastgeber offensiver und erspielten sich gute Möglichkeiten. Nach einer Flanke wurde Beck von KSC-Torwart Benjamin Uphoff abgeräumt, aber der Elfmeterpfiff blieb aus. Einmal mehr war es der formstarke Türpitz, der den Club erlöste. Eine Ballstaffette über Beck und Marius Sowislo schloss er mit einem satten Schuss aus zweiter Reihe zur Führung ab.
FCM in der Schlussphase: Erst jubelt Glinker, dann Beck
Kurz vor Schluss allerdings kollektives Entsetzen bei den FCM-Fans: Nach Foul von André Hainault gab es Elfmeter für den KSC. Jan Glinker parierte den Schuss von Felix Schleusener (87.). In der Nachspielzeit sorgte Torjäger Beck für die Erlösung.
Für den FCM war es rundum gelungener Samstag, denn auch Verfolger SV Wehen Wiesbaden leistete sich einen 0:1-Ausrutscher bei Preußen Münster. Dass Spitzenreiter SC Paderborn locker mit 6:0 gegen Carl Zeiss Jena gewann, kann Magdeburg verkraften. Tabellen-Platz zwei ist aktuell sicherer als seit Wochen. Bei noch einem ausstehenden Nachhol-Spiel (am 17. April in Jena) hat der FCM fünf bzw. sechs Punkte Vorsprung auf Wehen und den KSC.
1. FC Magdeburg - Karlsruher SC 2:0 (0:0)
1. FC Magdeburg: Glinker - Schäfer, Hainault, Hammann - Butzen, Erdmann (67. Sowislo), Rother, Schwede (83. Handke) - Costly (89. Lohkemper), Beck, Türpitz
Karlsruher SC: Uphoff - Bader (83. Pourie), Gordon, Pisot, Föhrenbach - Bülow (79. Stroh-Engel), Wanitzek - Thiede, Muslija - Fink, Schleusener
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
Zuschauer: 22.734
Tore: 1:0 Türpitz (69.), 2:0 Beck (90.+1)
Gelbe Karten: Butzen (3) / Bader (7)
Besondere Vorkommnisse: Glinker (1. FC Magdeburg) hält Foulelfmeter von Schleusener (Karlsruher SC) (87.)
(mz/bbi/dpa)