Sechster Heimsieg 1. FC Magdeburg besiegt Carl Zeiss Jena: Sechster Heimsieg für den FCM
Magdeburg - Mit einem 2:0 (1:0)-Sieg im Ost-Duell gegen Carl Zeiss Jena hat der 1. FC Magdeburg am elften Spieltag der 3. Liga seine Aufstiegsambitionen untermauert.
Am Sonntag gewann der FCM sein Heimspiel vor 20.778 Zuschauern gegen den Aufsteiger durch Tore von Philip Türpitz und Nico Hammann – es war der sechste Erfolg im sechsten Spiel in der MDCC-Arena.
Beim FCM kehrten im Ost-Duell die zuletzt gesperrten Björn Rother und Dennis Erdmann zurück in die Startelf, dafür saßen Alexander Ludwig und Marius Sowislo auf der Bank. Für Jenas Jan Löhmannsröben war es ein besonderes Spiel, er hatte bis zum Sommer noch selbst beim FCM gespielt und war entsprechend motiviert.
Im Stile eines Aufstiegsfavoriten begann Magdeburg die Partie dominant und offensiv, schon in der Anfangsviertelstunde gab es vier gute Chancen. Christian Beck köpfte erst vorbei (2.) und scheiterte dann zwei Mal am glänzend regierenden Raphael Koczor im Jenaer Tor (9./15.). Auch Tobias Schwede konnte aus zwölf Metern nicht zur Führung vollenden (11.).
FCM gegen Jena: Beste Torchancen auf beiden Seiten
Jena überstand die Anfangsoffensive der Gastgeber mit Glück und Geschick, kam dann aber besser ins Spiel und zur ersten eigenen Chance, als Julian Günther-Schmidt gerade noch von Jan Glinker gestoppt werden konnte (25.). Nur eine Minute später tauchte Rene Eckardt frei vor dem Tor auf, setzte den Ball aber drüber (26.). Jena ärgerte den FCM in dieser Phase.
Doch bewies Magdeburg Klasse, ließ nicht nach und wurde belohnt. Philip Türpitz war nach einem Patzer von Dennis Slamar frei durch, umkurvte Koczor und traf aus spitzem Winkel über zwei Gegenspieler hinweg zum verdienten 1:0 (36.). Die direkte Antwort der Gäste durch Eckardt parierte Glinker glänzend (37.) einen Schuss aus kurzer Distanz kratzte Christopher Handke in der Nachspielzeit (45.) noch von der Torlinie. So blieb es bei der Pausenführung.
Unverändertes Bild nach Wiederanpfiff, Magdeburg hatte das Spiel weitgehend im Griff, ohne dabei zunächst zu klaren Chancen zu kommen. Immer wieder wurde im Sturmzentrum Beck gesucht, oft aber erfolglos. Von den Gästen war offensiv lange Zeit fast gar nichts mehr zu sehen.
1. FC Magdeburg: Erst großes Glück, dann das Tor von Hammann
Erst in der Schlussphase riskierte Jena angesichts der drohenden Niederlage mehr, ohne dabei die sichere FCM-Abwehr vor größere Probleme zu stellen. Ein Schuss von Maximilian Wolfram, den Glinker abfing, war die beste Chance der Gäste (81.).
Pech hatte Jena, als ein möglicher Foulelfmeter von Schiedsrichter Frank Willenborg nicht gegeben wurde. Firat Sucsuz war im Strafraum von Rother klar am Bein getroffen worden (82.). Fast im Gegenzug fiel dann die Entscheidung, als Hammann einen Freistoß aus 18 Metern im Tor versenkte (85.).
Weil zeitgleich Spitzenreiter SC Paderborn 3:1 beim FSV Zwickau gewann, blieb dem 1. FC Magdeburg der Sprung auf Platz eins verwehrt. Den Fans in der stimmungsvollen MDCC-Arena war es egal. „Die Nummer eins der Welt sind wir“, skandierten die Anhänger in der Schlussphase angesichts des dritten Siegs in Serie für den FCM.
1. FC Magdeburg – Carl Zeiss Jena 2:0 (1:0)
Magdeburg: Glinker – Handke, Weil, Schäfer - Butzen, Erdmann (70. Sowislo), Rother, Hammann – Türpitz (88. Ludwig), Beck, Schwede (62. Chahed)
Jena: Koczor - Brügmann, Slamar, Grösch, Cros – Eismann (59. Erlbeck), Löhmannsröben – Eckardt (72. Wolfram), Starke, Tuma (22. Sucsuz) - Günther-Schmidt
Tore: 1:0 Türpitz (36.), 2:0 Hammann (85.)
Gelbe Karten: -
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 20.778
(mz)