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Insolvenzen Zahl der Insolvenzverfahren in Sachsen gestiegen

Bei einer Insolvenz ist man nicht mehr in der Lage, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Das gilt für Firmen genauso wie für den privaten Verbraucher.

Von dpa 04.04.2025, 09:11
Die Zahl der Insolvenzverfahren in Sachsen ist 2024 gestiegen (Symbolbild).
Die Zahl der Insolvenzverfahren in Sachsen ist 2024 gestiegen (Symbolbild). Oliver Berg/dpa

Kamenz - Die Zahl der Insolvenzverfahren ist binnen Jahresfrist in Sachsen um etwa zehn Prozent gestiegen. Damit liegt der Freistaat auf bundesweitem Niveau. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte, wurden 2024 insgesamt 5.812 dieser Verfahren beantragt. 867 Verfahren betrafen Unternehmen, 4.945 übrige Schuldner und dabei vor allem Verbraucher. Bei den Unternehmensinsolvenzen ist ein Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2023 zu verzeichnen, deutschlandweit waren es 22 Prozent. 

Die von Gläubigern angemeldeten Forderungen betrugen 2024 insgesamt knapp 1,7 Milliarden Euro und damit etwas mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, hieß es. Davon entfielen gut 80 Prozent (1,3 Milliarden Euro) auf Unternehmen und lediglich 310 Millionen Euro auf die übrigen Schuldner. Die durchschnittliche Höhe der Forderung variierte von knapp 1,6 Millionen Euro bei den Unternehmensinsolvenzen bis zu 63.000 Euro bei den übrigen Schuldnern. Regional gab es die meisten Verfahren in der Stadt Leipzig.