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Agrar Zahl der Biobauernhöfe in Niedersachsen steigt

Bio bleibt offensichtlich angesagt - jedenfalls wächst die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Niedersachsen ebenso wie die Zahl der Biobetriebe. Bundesweit sieht das etwas anders aus.

Von dpa 22.07.2024, 07:59
In Niedersachsen wächst die Zahl der Biobauernhöfe - und auch die ökologisch bewirtschaftete Fläche. (Symbolbild)
In Niedersachsen wächst die Zahl der Biobauernhöfe - und auch die ökologisch bewirtschaftete Fläche. (Symbolbild) Sina Schuldt/dpa

Hannover - Die Zahl der Biobauernhöfe in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr einem Zeitungsbericht zufolge gestiegen. 2023 sei die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Vergleich zum Vorjahr um 6.000 Hektar auf rund 154.000 Hektar gewachsen, berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium. 

Auch gab es demnach im vergangenen Jahr landesweit mehr Biohöfe als im Vorjahr - das Ministerium verzeichnete ein Plus von 41 auf 2.646 Betriebe. In Deutschland war die Zahl der Biohöfe im vergangenen Jahr dem Bericht zufolge leicht gesunken – um 182 auf 36.680.

Niedersachsen belegt laut der Zeitung bundesweit den dritten Platz bei der Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe - hinter Bayern und Baden-Württemberg. „Obwohl die letzte Zeit für die Biobranche nicht einfach war, stellen mehr unserer Landwirtinnen und Landwirte ihren Betrieb von konventionell auf Bio um. Das ist eine gute Nachricht“, sagte die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte dem Blatt. Die steigende Nachfrage nach Biolebensmitteln biete langfristig eine stabile Perspektive, betonte die Grünen-Politikerin.

Allerdings sei der Importanteil bei Ökoprodukten immer noch sehr hoch, sagte Staudte. Selbst bei heimischen Produkten wie Äpfeln, Möhren oder Kartoffeln betrage der Importanteil bei Bioprodukten rund 30 Prozent. 

Laut Bundesagrarministerium liegt der Bioanteil an der gesamten Landwirtschaftsfläche in Deutschland bei 11,4 Prozent. Der Ökolandbau ist demnach weniger stark vom Strukturwandel betroffen als die Landwirtschaft allgemein.