Artenkenntnis Wintervögel zählen: Naturschutzbund ruft zum Mitmachen auf
Viele Vogelarten in Berlin ziehen im Winter in den Süden. Einige aber bleiben - hinzu kommen Gäste aus Nord- und Osteuropa. Eine Zählaktion soll neue Erkenntnisse über die Berliner Welt der Wintervögel liefern.
Berlin - Vogelinteressierte in Berlin und Brandenburg sind im Januar wieder dazu aufgerufen, Spatzen, Amseln und Co. zu zählen. Die bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ ist eine Initiative des Naturschutzbundes (Nabu) und des bayerischen Landesbunds für Vogel- und Naturschutz und geht vom 5. bis 7. Januar. Teilnehmer sollen eine Stunde lang im Park, im Garten oder vor dem Fenster Vögel zählen und die Sichtungen an den Nabu melden.
In der Hauptstadt und in einigen Orten Brandenburgs bietet der Nabu am Samstag und Sonntag Spaziergänge und Exkursionen für Kinder und Erwachsene an, bei denen gemeinsam gezählt wird. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Interessierte sollten für die Wanderungen ein Fernglas nicht vergessen, so der Nabu in Brandenburg.
Die Aktion biete die Möglichkeit, seine Artenkenntnis zu verbessern, sagte Lars Sund, Artenschutzreferent des Nabu Berlin. „Außerdem helfen uns die bei der Aktion gesammelten Daten, mehr über unsere Berliner Vogelwelt zu erfahren“, erklärte Sund. Das trage zum Naturschutz bei.
Die Zählung wird bereits zum 14. Mal durchgeführt. Vergangenes Jahr machten laut Nabu Berlin rund 3600 Menschen in der Hauptstadt mit. Am häufigsten gesichtet wurden demnach der Haussperling, die Kohlmeise und die Ringeltaube.