Wetter Winter in Thüringen mit Wetterkontrasten
Nachtfröste und milde, sonnige Tage: In diesem Winter spielten die Temperaturen so manches Mal verrückt.

Offenbach/Erfurt - Knackiger Frost und frühlingshafte Schübe: Im zu Ende gehenden Winter hat es in Thüringen einen regelrechten Schlagabtausch zwischen milder und kalter Witterung gegeben. Insgesamt war es in diesem Winter jedoch zu warm und zu trocken, wie aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht. Basis sind erste Auswertungen von rund 2.000 Messstationen.
Die Durchschnittstemperatur lag im Winter 2024/2025 im Freistaat bei 1,5 Grad. Damit nahm Thüringen im Ländervergleich zwar einen kalten Platz ein. Der Wert lag aber deutlich über dem Schnitt der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von Minus 0,6 Grad in Thüringen. Die frostigste Offensive gab es laut DWD in der zweiten Februardekade, als die Temperaturen nachts auf bis zu minus 15 Grad sanken. Nach dem kurzen Konter gewann aber die milde Luft erneut die Oberhand.
Viel Sonne und wenig Niederschlag
Die Sonne verwöhnte die Thüringer in diesem Winter mit 215 Stunden überdurchschnittlich. Das langjährige Mittel für den Freistaat liegt bei 148 Sonnenstunden. Der Niederschlag fiel laut DWD mit 127 Litern pro Quadratmetern niedriger aus (Referenzperiode: 159 Liter).
Für Meteorologen geht der Winter in jedem Jahr vom 1. Dezember bis zum 28. Februar. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten. Der kalendarische Frühlingsanfang wechselt, denn er hängt vom Sonnenstand ab: Die Sonne steht an diesem Termin senkrecht über dem Äquator. In diesem Jahr beginnt der Frühling im Kalender am 20. März.