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Wetter verrückt Wetter verrückt: Schnee auf der Zugspitze schmilzt

23.11.2011, 14:01
Hartnäckig hält sich der Nebel im Rheintal, während die Gipfel des Odenwalds in der Sonne liegen. (FOTO: DPA)
Hartnäckig hält sich der Nebel im Rheintal, während die Gipfel des Odenwalds in der Sonne liegen. (FOTO: DPA) dpa

Offenbach/dpa. - Ganze 20Zentimeter dick sei die Schneedecke auf Deutschlands höchstem Berg,sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD)in Offenbach am Mittwoch. Am 1. November sei die weiße Decke nochzehn Zentimeter dicker gewesen. Sonst liegt im Herbst sehr viel mehrSchnee in dieser Höhe, November-Rekord für die Zugspitze war 1952 mit4,60 Meter.

Schuld ist die seit Wochen anhaltende Inversionswetterlage - mitSonnenschein in der Höhe und Dunst oder zähem Nebel in den Tälern.Wind, der die Luftschichten durcheinanderwirbeln könnte, gibt eskaum, und auch Regen ist seit Wochen nicht gefallen. Daran werde sichauf absehbare Zeit im größten Teil Deutschlands nichts ändern, sagtePaetzold.

Nur der Norden und Nordwesten bekommen ab Freitag ein paarRegentropfen ab. Dazu wird es dort auch stürmisch, wenn Atlantik-Tief«Xaver» heranzieht. «Das war's dann schon wieder, der Rest kriegt garnichts ab», sagte Paetzold. Im übrigen Deutschland herrscht jetztHoch «Zoey» mit Nebel, Sonne und Temperaturen, die nur nachts unterNull Grad sinken. Regen ist nicht in Sicht. Den gibt es derzeitreichlich im Mittelmeerraum - am Mittwoch schüttete es laut DWD vonAlgerien und Tunesien bis nach Sardinien.