Transfermarkt Werder will mit frischem Geld „auch erfahrene Spieler“ holen
Werder Bremen möchte mit neuem Geld auf dem Transfermarkt zuschlagen. Dabei geht es jedoch nicht nur um junge Profis. Erfahrene Spieler können dem Verein auf andere Weise helfen, an Geld zu kommen.
Bremen - Werder Bremen will sein erhöhtes Transferbudget auch für gestandene Spieler ausgeben. „Neben der Werteentwicklung von jungen Spielern wollen wir schließlich auch über sportlichen Erfolg wirtschaftliches Wachstum erzielen“, erklärte Werders Geschäftsführer Fußball, Frank Baumann, im „Weser-Kurier“ (Dienstag). Ziel sei es, „dass wir in dem Verdrängungswettbewerb Bundesliga eine gute Mischung im Kader haben. Da gehören auch erfahrene Spieler dazu.“
Baumann, der als Spieler zehn Jahre für die Hanseaten auflief und den Posten als Sportchef zum Ende der Saison abgeben wird, ist Teil des regionalen Bündnisses, das Werder für 18 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft (KG) 38 Millionen Euro zahlt. Das Geld wird nicht nur in den Profi-, sondern auch in den Nachwuchs- und Frauenfußball investiert.
Klaus Filbry, Vorsitzender der Werder-Geschäftsführung, hatte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag erklärt, dass nun „talentierte junge Spieler, wo es Sinn macht, sie zu verpflichten, im Alter zwischen 16 und 22 Jahren“ in den Werder-Fokus rücken würden. Künftig könnte Werder für junge Profis „vielleicht auch Ablösen zahlen, die in den letzten Jahren nicht möglich waren“, sagte Baumann.
„Der Einstieg der strategischen Partner sorgt dafür, dass man künftig nicht immer erst warten und verkaufen muss, um selbst auf dem Markt tätig werden zu können“, erklärte Baumann. „Ich freue mich, dass mein Nachfolger eine etwas bessere Situation vorfindet.“ Er sei überzeugt, „dass das Geld sehr gut angelegt ist. Ich habe großes Vertrauen in den Verein, seine Zukunftsfähigkeit und Mitarbeiter inklusive Mannschaft und Trainerteam.“
Zu den Werder-Unterstützern gehören neben Frank Baumann unter anderem in Harm Ohlmeyer und Kurt Zech ein aktuelles und ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied.