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Corona-Erkrankungen Weniger Coronaviren im Abwasser

In der Pandemie wurden erste Versuche angestellt, um die Corona-Lage im Abwasser zu erkennen. Seit etwa einem Jahr ist das Monitoring auch in Brandenburg gängige Praxis. Wie sehen die Zahlen aus?

Von dpa 28.11.2024, 12:36
IM Abwasser können Corona-Viren nachgewiesen werden. (Symbolbild)
IM Abwasser können Corona-Viren nachgewiesen werden. (Symbolbild) Arne Dedert/dpa

Potsdam - Die nachgewiesene Viruslast mit Coronaviren im Abwasser liegt an den wenigen Messpunkten in Brandenburg aktuell unter den Werten des Vorjahres. Das zeigen Daten des Landesamtes für Gesundheit zum Abwassermonitoring. An allen vier Messtationen in Potsdam, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus lag die zuletzt gemessene Viruslast unter dem Vergleichswert vor etwa einem Jahr. Seit Ende September stieg die Zahl der gemessenen Coronaviren im Abwasser an den Messstellen jedoch wieder tendenziell an.

Seit etwa einem Jahr wird in Brandenburg die Viruslast von Coronaviren im Abwasser ermittelt. Damit beteiligt sich Brandenburg mit vier Kläranlagen am bundesweiten Abwassermonitoring zum Nachweis von Coronaviren. Das Abwasser-Screening soll ein Indikator für das Infektionsgeschehen sein. „Wir können frühzeitig neue Corona-Wellen erkennen und die Bevölkerung so sensibilisieren“, hatte die ehemalige Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) vor etwa einem Jahr gesagt. Gemessen wird die Viruslast in Genkopien pro Liter.