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Frostschäden Weinanbau: Schlechteste Ernte seit mehr als 25 Jahren

Im April vergangenen Jahres hatte Frost für riesige Schäden bei Ost- und Weinbauern gesorgt. Das Land hatte sogar Finanzhilfen aufgelegt. Jetzt ist klar: Die Ernte war gering wie nie.

Von dpa 07.04.2025, 11:48
Späte Nachtfröste hatten im vergangenen Jahr große Teile der Blüten zerstört. (Archivbild)
Späte Nachtfröste hatten im vergangenen Jahr große Teile der Blüten zerstört. (Archivbild) Jan Woitas/dpa/ZB

Freyburg/Halle - Die Weinernte in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr so schlecht ausgefallen wie seit mehr als 25 Jahren nicht. Wie aus Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht, lag die Erntemenge des Weinmost bei 13.784 Hektolitern. Im Jahr zuvor waren es fast 41.000 Hektoliter.

„Die schlechte Ernte ist das Resultat aus den Frostschäden vom Frühjahr“, sagt die Geschäftsführerin des Weinbauverbands Saale-Unstrut, Anja Weißwange. Die Winzer seien alle schon sehr gespannt, aktuell sei alles in diesem Jahr aber wieder im normalen Zeitfenster. 

Außergewöhnlicher Frost hatte im April vergangenen Jahres für schwere Schäden bei Wein- und Obstbauern gesorgt. Von etwa 150 Unternehmen in Sachsen-Anhalt hatte rund ein Drittel Frosthilfen beim Land beantragt. Das Land hatte insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Der Ernteausfall war 2024 so hoch wie seit 1998 nicht. Laut Zahlen des Statistischen Landesamtes schwankte die Erntemenge beim Weinmost in diesen Jahren zwischen rund 24.000 und mehr als 50.000 Hektolitern.