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Anschlag in NRW Weil zu Solingen: „Mein Mitgefühl ist bei den Opfern“

Aus Sicht von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ist es nach der Attacke mit drei Toten für politische Konsequenzen noch zu früh. Doch gegen Messerangriffe müsse mehr getan werden.

Von dpa 25.08.2024, 13:06
Bei einer Attacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen gab es Todesopfer und Verletzte.
Bei einer Attacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen gab es Todesopfer und Verletzte. Gianni Gattus/dpa

Solingen/Hannover - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich bestürzt über den Anschlag auf dem Solinger Stadtfest mit drei Toten geäußert. „Der furchtbare Messerangriff in Solingen schockiert mich sehr“, sagte der SPD-Politiker der dpa. „Mein Mitgefühl ist bei den Opfern und ihren Familien und Freunden.“ Den Verletzten sprach Weil „herzlichste Genesungswünsche“ aus. Es sei gut, dass der Angreifer schnell gefasst zu sein scheine. 

Am Freitagabend hatte ein Mann auf dem Jubiläumsfest zum 650. Gründungstag der Stadt Solingen - dem „Festival der Vielfalt“ - wohl willkürlich auf Umstehende eingestochen und drei Menschen getötet. Am späten Samstagabend wurde ein 26 Jahre alter Syrer festgenommen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). 

„Für politische Schlussfolgerungen ist es noch zu früh, wir sollten das Ergebnis der Ermittlungen abwarten“, sagte Weil in Hannover. „Allerdings verweise ich auf unsere niedersächsische Bundesratsinitiative, mit der konsequente Maßnahmen gegen gefährliche Messer in der Öffentlichkeit gefordert wurden.“ Der SPD-Politiker fügte hinzu: „Es gibt leider keine hundertprozentige Sicherheit gegen Attentate, aber es ist unsere Pflicht, alles zu tun, um die Messerkriminalität wesentlich einzudämmen.“