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„Markus Lanz“ Weil offen für mehr Rüstungsindustrie in Niedersachsen

Wachstumsbranche Waffenbau: Nach Baden-Württembergs Regierungschef Kretschmann kann sich auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil mehr Rüstungsprojekte vorstellen.

Von dpa Aktualisiert: 16.04.2025, 13:01
Niedersachsens Regierungschef Weil sieht in der Rüstungsindustrie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor.
Niedersachsens Regierungschef Weil sieht in der Rüstungsindustrie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Moritz Frankenberg/dpa

Hannover - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kann sich einen Ausbau der Rüstungsindustrie auch in seinem Bundesland vorstellen. „Waffen werden produziert werden. Man wünscht sich eine Welt, in der das nicht notwendig wäre, aber in der leben wir bedauerlicherweise nicht“, sagte der SPD-Politiker in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. „Deswegen muss man auch schauen, dass man selber auch für seine Wirtschaftsstruktur das tun kann, was möglich ist.“ Die Rüstungsindustrie sei ein absoluter Wachstumsbereich und ein enormer volkswirtschaftlicher Faktor.

Weil sagte bei „Lanz“ weiter, ein drohender Handelskrieg mit den USA beträfe natürlich auch Niedersachsen. „Wir haben ebenfalls, wie die ganze deutsche Wirtschaft, sehr viele Exportunternehmen, sehr viele große Industrieunternehmen, die exportieren“, sagte der Regierungschef. Für die Autoindustrie etwa seien US-Zölle „ein großes Risiko“.

Auch Baden-Württemberg will bei Rüstung mitmischen

Bereits im März hatte sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann für mehr Rüstungsprojekte im Südwesten ausgesprochen. Europa müsse seine Verteidigung selbst in die Hand nehmen und eine potente Rüstungsindustrie aufbauen - „und da wollen wir in Baden-Württemberg mitmischen“, sagte der Grünen-Politiker dem „Südkurier“.