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Wegner vor Ort Wegner: Ungleiche Bezahlung von Klinikpersonal ist ungerecht

Ob der Arbeitgeber die Charité ist oder ein Tochterunternehmen, hat für Mitarbeiter wichtige Folgen. Berlins Regierender Bürgermeister spricht von einer Ungerechtigkeit - aber wird sich was ändern?

Von dpa 19.03.2025, 02:00
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hält ungleiche Bezahlung bei Klinikkonzernen und Tochternehmen für ein Problem. (Archivfoto)
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hält ungleiche Bezahlung bei Klinikkonzernen und Tochternehmen für ein Problem. (Archivfoto) Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) hat die ungleiche Bezahlung von Mitarbeitern der landeseigenen Klinikkonzerne und deren Tochterunternehmen als Ungerechtigkeit bezeichnet. 

„Wir gucken uns das an, wir überprüfen das“, versicherte er am Dienstagabend vor Mitarbeitern von Tochterfirmen wie der Charité Facility Management (CFM) bei der Gesprächsreihe „Kai Wegner vor Ort“ im Jugendkulturzentrum Pumpe in Berlin-Mitte. Schon vor Beginn der Veranstaltung hatten etliche von ihnen den CDU-Politiker abgefangen und auf ihre Situation hingewiesen. 

Wegner will Ungerechtigkeiten beseitigen

CDU und SPD hatten bei ihren Koalitionsverhandlungen im Frühjahr 2023 vereinbart, die Tochterunternehmen wieder in die Mutterkonzerne Vivantes und Charité zu integrieren. „Es steht im Koalitionsvertrag. Und es ist auch mein Ziel, denn ich sehe diese Ungleichbehandlungen, diese Ungerechtigkeit“, erklärte Wegner.

Er müsse allerdings auch Rücksicht auf den Landeshaushalt nehmen. „Ich kann Ihnen leider Gottes weiterhin noch nichts versprechen“, so der CDU-Politiker. „Wenn ich Ihnen jetzt etwas verspreche, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich Sie einmal mehr enttäusche wie viele Vorgängerinnen und Vorgänger es getan haben.“ 

Arbeitsgruppe hat noch keine Ergebnisse geliefert

„Wir haben eine übergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt“, sagte Wegner. Er habe auch mit Finanzsenator Stefan Evers (CDU) und Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) dazu schon Gespräche geführt. „Wir sind da noch am Arbeiten.“ Es werde aber eine Besprechungsunterlage für den Senat geben. „Und dann haben wir Klarheit, sowohl Sie als auch ich.“ 

Derzeit laufen die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die auch die Klinikkonzerne Vivantes und Charité betreffen. Im Rahmen der Warnstreiks in der vergangenen Woche gab es dort Einschränkungen. Die Gewerkschaft Verdi hatte das nichtärztliche Personal der Kliniken zum wiederholten Mal aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.