Bürgermeister Wegner: Lage in Berlin wegen Nahost-Konflikts angespannt
Berlin - Mehr als drei Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel bleibt die Lage in Berlin aus Sicht des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner angespannt. Er könne angesichts vielfältiger Demonstrationen „nullkommanull von Beruhigung“ sprechen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin. Nur dank herausragender Arbeit der Polizei sei die Situation unter Kontrolle.
Auch vor diesem Hintergrund sei der Austausch mit den Religionsgemeinschaften so wichtig, sagte Wegner nach Gesprächen des Senats mit dem katholischen Erzbischof Heiner Koch. „Es geht um Zusammenhalt.“ Es gebe einige wenige, die Religion als Mittel zur Spaltung nutzen wollten. Für ihn selbst sei sie hingegen Mittel zum Brückenbau, sagte der Regierende Bürgermeister.
Erzbischof Koch sagte: „Der Zusammenhalt fängt im Kleinen an.“ Er verwies auf die katholischen Kindergärten, in die auch viele muslimische und jüdische Kinder gingen. Es gelte, sich den Zusammenhalt jetzt bewusst zu machen, damit es später nicht zur Eskalation komme, sagte Koch.