Wegen Crew-Engpässen Wegen Crew-Engpässen: Zahlreiche Tuifly-Flüge gestrichen oder verspätet

Berlin/Hannover - Zahlreiche Flüge des Ferienfliegers Tuifly sind am Montag gestrichen worden oder erst mit Verspätung gestartet. Auch Flüge des Tuifly-Partners Air Berlin waren betroffen. Es sei vereinzelt zu Beeinträchtigungen im Flugbetrieb gekommen, sagte ein Tuifly-Sprecher.
Crewengpässe waren wohl der Grund
Grund seien Crewengpässe. Weitere Angaben dazu machte der Sprecher nicht. Auch dazu, wie viele Flüge und Passagiere betroffen waren, machte er keine Angaben. Es seien verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, um die Passagiere an ihre Reiseziele zu bringen.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Ersatzflugzeuge bereitzustellen“, sagte eine Air Berlin-Sprecherin. Air Berlin hat mehrere Flugzeuge von Tuifly gemietet. Der Leasing-Vertrag umfasst nicht nur die Flugzeuge, sondern auch Wartung, Versicherung und Besatzung. Diese fliegt die Tuifly-Maschinen mit dem Air Berlin-Logo am Leitwerk in Air Berlin-Uniformen. Ihr Geld bekommen sie aber von der Tuifly.
Air Berlin Wandel mit Folgen
Der Umbau der hoch verschuldeten Air Berlin bringt auch bei der Tuifly Veränderungen mit sich. Am Freitag war bekanntgeworden, dass der Ferienflieger in eine neue Dachholding mit einer anderen Airline integriert werden soll. Bei der Fluggesellschaft handelt es sich nach dpa-Informationen um den Air-Berlin-Großaktionär Etihad. Air Berlin hatte am Donnerstag einen tiefgreifenden Umbau und den Abbau von 1200 Arbeitsplätzen angekündigt. (dpa)