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Astronomie Wann und wo der Komet in Berlin und Brandenburg zu sehen ist

Kometen lassen sich nur selten mit bloßem Auge beobachten. In den kommenden Tagen ist das aber wohl möglich. Was Schaulustige in Berlin und Brandenburg beachten sollten.

Von dpa 10.10.2024, 13:21
Mit etwas Glück ist der Komet bereits am Freitagabend zu sehen.
Mit etwas Glück ist der Komet bereits am Freitagabend zu sehen. Matthew Dominick/NASA/JSC/dpa

Berlin - Für Menschen in Berlin und Brandenburg lohnt sich dieses Wochenende ein besonders aufmerksamer Blick in den Sternenhimmel. Schaulustige können für mehrere Tage einen vorbeiziehenden Kometen samt Schweif beobachten. 

Mit ganz viel Glück könne Tsuchinshan-Atlas - auch C/2023 A3 genannt - schon an diesem Freitagabend erspäht werden, sagte der Leiter des Urania-Planetariums in Potsdam, Simon Plate. Das sei aber schwer vorauszusagen. 

Die Wetterbedingungen sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in der Nacht von Freitag auf Samstag am besten. Der Himmel in Berlin und Brandenburg werde leicht bewölkt und klar sein, sagte eine Sprecherin. In den Nächten darauf nehme die Bewölkung zu. 

Komet taucht am Donnerstagabend im Westen auf

C/2023 A3 wird nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim am 10. Oktober im Westen am abendlichen Horizont auftauchen. Frühestens zwei Tage später und in den darauffolgenden Nächten könne der Himmelskörper dann mit bloßem Auge oder einem Fernglas gesehen werden. Die Sichtbarkeit mit dem freien Auge ende um den 25. Oktober herum.

Freier Blick zu Westhorizont ist wichtig

Von wo aus ist der Komet am besten zu beobachten? „Freier Blick zum Westhorizont ist wichtig“, sagte Plate. Außerdem empfehle er, an einen möglichst dunklen Ort zu gehen, zum Beispiel in einen Park. Eine Straße sei wegen des künstlichen Lichts der Straßenlaternen für Beobachtungen nicht geeignet. 

Bei der Langen Nacht der Astronomie, die am 19. Oktober stattfindet, wird der Komet mit etwas Glück noch zu beobachten sein. In Berlin und Brandenburg finden unter anderem Aktionen im Zeiss-Großplanetarium und im Urania-Planetarium Potsdam statt. „Wir haben hier große Ferngläser, mit denen wir den Kometen ziemlich sicher aufspüren können“, sagte Plate.