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Vorwürfe gegen Kindsväter Vorwürfe gegen Kindsväter: Sinead O'Connor kündigt auf Facebook Suizid an

30.11.2015, 09:18
Drohte auf Facebook mit Suizid: Sinead O`Connor.
Drohte auf Facebook mit Suizid: Sinead O`Connor. dpa Lizenz

Die irische Sängerin Sinead O'Connor hat am Sonntagmittag über Facebook ihren Suizid angekündigt. „Die letzten beiden Nächte haben mich fertig gemacht. Ich habe eine Überdosis genommen. Es gibt keinen anderen Weg, Respekt zu bekommen. Ich bin nicht zu Hause, ich bin in einem Hotel, irgendwo in Irland, unter einem anderen Namen“, schrieb die Sängern auf ihrer Profilseite.

Offenbar geht es der 48-Jährigen aber gut, berichtet die Online-Seite BreakingNews. Die Polizei habe O'Connor in dem Hotel gefunden, sie sei gesund und munter, sollen die Beamten gesagt haben. Laut Daily Mailhaben die Polizisten den Notarzt gerufen. Die Irin sei in eine Klinik gebracht worden.

Hintergrund für den dramatischen Facebook-Brief ist wohl ein familiärer Streit. Die verfache Mutter wirft vor allem ihren Ex-Männern vor, sie vorsätzlich von ihren Kinder isoliert zu haben. Sie hätte seit Wochen tot sein können, ohne dass irgendwer das mitbekommen hätte, schreibt sie und spielt auf ihre Unterleibsoperation an, der sie sich im August hatte unterziehen müssen. „Weil ich scheinbar Abschaum bin und es verdiene, sitzen gelassen und wie Scheiße behandelt zu werden, ausgerechnet in der Zeit, als sie mir meine Gebärmutter und meine Eierstöcke entfernt hatten und mein Kind beängstigend krank ist.“

O`Connor, die 1990 mit „Nothing Compares 2 U“ einen Welthit landete, hatte den Zwist in den letzten Tagen verstärkt in der Öffentlichkeit breit getreten. Neben dem Ärger über die Väter ging es auch um den Vorwurf des Missbrauchs von einem ihrer Söhne.

Am Samstag schrieb sie noch auf Facebook, dass sie eine neue Bleibe suche, mit „freundlichen Menschen, die nicht denken, dass ich ein Arschloch bin“. Und auch einen neuen Job wollte sie sich suchen, denn die Wurzel allen Übels sei die Musik gewesen. „Die Musik aht meine Seele ermordet. Ich werde nie wieder Musik machen.“

O'Connor hatte immer wieder offen darüber gesprochen, dass sie unter einer bipolaren Störung leidet und sich schon mehrfach in Therapie begeben hatte. Auch die letzten zwei Wochen befand sie sich laut Daily Mail wegen akuter Suizidgefahr zur Überwachung in einem Krankenhaus.

(ccp)