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Wetter Viele Bäume im Gewitter umgestürzt - Wetter beruhigt sich

Gewitter, Starkregen, Wind - viele Bäume hielten dem stürmischen Wetter nicht stand. Reichlich Arbeit für die Feuerwehren. In der neuen Wochen sind Gewitter vorerst passé.

Von dpa Aktualisiert: 07.07.2024, 12:14
Die Feuerwehren mussten wegen Gewitter zu hunderten Einsätzen ausrücken.
Die Feuerwehren mussten wegen Gewitter zu hunderten Einsätzen ausrücken. Monika Skolimowska/dpa

Eberswalde/Potsdam/Cottbus - Gewitter und Sturm haben am Samstagabend Hunderte Einsätze der Feuerwehren in Brandenburg ausgelöst. Die Regionalleitstellen berichteten meist von entwurzelten und umgestürzten Bäumen. Verletzte habe es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gegeben, hieß es. Gewitter brachten nach einem heißen Nachmittag am Samstagabend teils Starkregen und Sturmböen mit sich. In der neuen Woche steht zunächst ruhiges Sommerwetter an.

Paddelboote auf Ruppiner See gekentert

Vorsicht war am Samstag für Wassersportler angesagt. Auf dem Ruppiner See etwa kenterte am Samstag ein Paddelboot, wie die Polizei mitteilte. Eine 49-Jährige und ihre siebenjährige Tochter galten zunächst als vermisst, konnten aber von einem Boot geborgen werden. Sie kamen der Polizei zufolge leicht unterkühlt zur Untersuchung ins Krankenhaus.

„Wir hatten alle Hände voll zu tun“, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordost in Eberswalde, die für mehrere Landkreise 120 witterungsbedingte Einsätze zählte. Bäume seien auf parkende Autos gestürzt und Dächer abgedeckt worden. Allein im Landkreis Oberhavel habe es 70 Einsätze binnen zwei Stunden gegeben, dabei sei vor allem der Bereich Oranienburg betroffen gewesen.

Bäume auf Autos gekracht

Auch im südlichen Brandenburg richtete heftiger Wind Schäden an, die Feuerwehren mussten ausrücken: 150 Einsätze gab es in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz. Bäume seien auf Autos und auch auf Lauben gefallen, hieß es von der Regionalleitstelle mit Sitz in Cottbus. 

Auch in den Landkreisen Havelland und Ostprignitz-Ruppin hielten etliche Bäume und Äste dem Wind nicht stand. Die Regionalleitstelle Nordwest berichtete von insgesamt 108 Einsätzen. Die Polizei teilte mit, dass in Neuruppin unter anderem ein Auto gegen einen umgestürzten Baum fuhr. Von 97 „typischen Gewittereinsätzen“ sprach die Regionalleitstelle in Brandenburg an der Havel, die neben der Stadt auch die Kreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming abdeckt.

Gewitter und Sturm sind passé - vorerst

Nach Gewittern und Sturm bringt die neue Woche zunächst ruhiges Sommerwetter in Berlin und Bandenburg. Die Temperaturen liegen am Montag nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zwischen 24 und 28 Grad, die etwa in der Niederlausitz erwartet werden. Es soll trocken bleiben. Am Dienstag dürften die Menschen auch eine Abkühlung herbeisehnen, die Temperaturen können Lust auf Badeausflüge machen. Denn es wird heiß mit bis zu 32 Grad. Zur Wochenmitte kündigen sich bei schwül-heißen 29 bis 34 Grad dann wieder Schauer und kräftige Gewitter an, wie der DWD mitteilte.