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Verkehr Verkehr: Pro Bahn will Stop-Schilder an Bahnübergängen

31.08.2009, 08:44
Ein Güterzug der Deutschen Bahn fährt an einem Bahnübergang unweit dem brandenburgischen Jacobsdorf vorbei. Unbeschrankte Bahnübergänge werden nach Ansicht von Pro Bahn mit der neuen Straßenverkehrsordnung gefährlicher. (FOTO: DPA)
Ein Güterzug der Deutschen Bahn fährt an einem Bahnübergang unweit dem brandenburgischen Jacobsdorf vorbei. Unbeschrankte Bahnübergänge werden nach Ansicht von Pro Bahn mit der neuen Straßenverkehrsordnung gefährlicher. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

HAMBURG/DPA. - Danach soll zur Entrümpelung desSchilderwaldes zum 1. September auch das Hinweisschild mit demSchranken-Symbol abgeschafft werden, das auf beschrankteBahnübergänge hinweist. Stattdessen soll künftig an allenBahnübergängen ein Eisenbahnzug-Symbol warnen.

Mehr Sicherheit an gefährlichen Bahnübergängen würde nach Ansichtvon Pro Bahn eine Kombination aus «Stop»-Schild und Andreaskreuzbringen. «Diese zusätzliche Sicherheit hat der Bundesverkehrsministeraber ausdrücklich verweigert», sagte der Bundesvorsitzende derOrganisation, Karl-Peter Naumann, in einer am Montag verbreitetenMitteilung. «Ein Autofahrer, der sich einem Bahnübergang nähert,erfährt nicht mehr, ob eine technische Sicherung vorhanden ist oderer selbst feststellen muss, ob ein Zug kommt.» Noch mehr Kraftfahrerals bisher würden glauben, gefährliche Bahnübergänge seien durchSchranken und Rotlicht gesichert und ungebremst hinüberfahren, obwohlsich ein Zug nähert, meint Naumann.

Nach Angaben der Deutschen Bahn gibt es in der Bundesrepublik rund20 400 Bahnübergänge. Zählt man die Übergänge anderer(nichtbundeseigener) Bahnen und Industriebahnen dazu, sind esbundesweit knapp 50 000. Im vergangenen Jahr passierten den Angabenzufolge 207 Unfälle an Bahnübergängen.