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Verfrühter Aprilscherz Verfrühter Aprilscherz: Unbekannte "schmücken" Radarfalle mit Teer und Federn

28.03.2017, 13:07
Hier macht die Redensart: „Federn und Teeren“ ihrem Namen alle Ehre.
Hier macht die Redensart: „Federn und Teeren“ ihrem Namen alle Ehre. Oliver Dietze/dpa

Saarbrücken - Es wirkt wie ein verfrühter April-Scherz, ist für Stadtverwaltung und Polizei aber gar nicht lustig: Unbekannte haben in Saarbrücken zwei stationäre Radarfallen mit Teerfarbe bestrichen und im Anschluss mit weißen Vogelfedern bedeckt.

Radar defekt – geschossene Bilder unscharf

Nach der Aktion in der Nacht zum Dienstag waren die Blitzer für mehrere Stunden nicht funktionstüchtig, weil die geschossenen Bilder unscharf waren. „Das ist kein Kavaliersdelikt“, sagte ein Polizeisprecher.
Teeren und Federn ist eine Strafe, die seit der Antike bekannt ist. Verurteilte wurden dabei mit Teer überstrichen, mit Federn beworfen und anschließend ausgesetzt. Dabei ging es neben der Strafe auch um die Bloßstellung etwa von Betrügern oder Falschspielern. In diesem Sinne hat sich „Teeren und Federn“ auch als Redensart erhalten.

Blitzer gründlich gesäubert

Die beiden Blitzer wurden am Dienstagvormittag gründlich gesäubert und nacheinander wieder in Betrieb genommen. Die Messtechnik blieb trotz der Verschmutzung unversehrt, berichtete die Stadt. (dpa)