Autodiebstahl Verband: Autos im Wert von 2,5 Millionen Euro gestohlen
Sie nutzen Sicherheitslücken, spezielle Werkzeuge oder brachiale Gewalt: Autodiebe schlagen auch in Thüringen zu, aber längst nicht so oft wie andernorts.
Berlin/Erfurt - Autodiebe haben im vergangenen Jahr in Thüringen einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro verursacht. 150 kaskoversicherte Fahrzeuge wurden nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 2023 gestohlen. Ein Jahr zuvor waren es den damaligen Verbandsangaben zufolge 142 Autos im Wert von etwa 2,9 Millionen Euro gewesen.
Die Zahl der Autodiebstähle in Thüringen stieg so um etwa sechs Prozent an und damit weniger stark als im bundesweiten Durchschnitt von 20 Prozent. In ganz Deutschland stahlen Kriminelle im vergangenen Jahr laut GDV 14.585 versicherte Fahrzeuge. Die Höhe des wirtschaftlichen Gesamtschadens bezifferte der Verband auf mehr als 310 Millionen Euro.
Auf 10.000 kaskoversicherte Autos kommt in Thüringen demnach statistisch betrachtet nur ein Diebstahl, während die Quote bundesweit bei vier liegt. „Thüringen gehört damit neben Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz weiterhin zu den sichersten Bundesländern für Autobesitzer“, sagte der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die höchste Diebstahlgefahr besteht in Berlin.
Rund 16.900 Euro zahlten die Versicherer im Durchschnitt in Thüringen für ein gestohlenes Fahrzeug, bundesweit belief sich der Betrag durchschnittlich auf 21.400 Euro.