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Unglück Unglück: Ein Toter bei Explosion in Dresdner Wohnhaus

06.08.2006, 12:05
Ein Feuerwehrmann blickt am Sonntag (06.08.2006) in Dresden in der Borsbergstraße aus einem Fenster neben der explodierten Wohnung, in der ein Toter liegt. (Foto: dpa)
Ein Feuerwehrmann blickt am Sonntag (06.08.2006) in Dresden in der Borsbergstraße aus einem Fenster neben der explodierten Wohnung, in der ein Toter liegt. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Dresden/dpa. - Auch die Identität des Toten ist nach Polizeiangaben vom Montag nochnicht geklärt. Spurenauswertung und Identifizierung würden nocheinige Tage dauern. Nach Angaben des Hauseigentümers WOBA DresdenGmbH können die Mieter von 14 der 24 betroffenen Wohnungen in dennächsten Tagen in ihr Zuhause zurückkehren. In den restlichenWohnungen des Hauses sowie in dem angrenzenden Wohngebäude seienBaumaßnahmen erforderlich.

Die Explosion hatte sich am frühen Sonntagmorgen in einer Wohnungin der vierten Etage des Hauses ereignet. Dabei wurde ein Mensch, dersich in dieser Wohnung aufhielt, getötet. Das Gebäude wurde erheblichbeschädigt. Durch die Wucht der Detonation wurden Innenwände teils um30 Zentimeter verschoben und mehrere Decken angehoben.

Die Ermittler schließen einen technischen Defekt wie eineGasexplosion definitiv aus, da in dem Haus kein Gas anliegt. «Es gibtauch keine Anzeichen dafür, dass die Detonation von Drittenherbeigeführt wurde», sagte Polizeisprecher Thomas Geithner. Die imUmkreis von 30 Metern gesicherten Spuren werden von Spezialisten desLandeskriminalamtes ausgewertet.

Schwierig gestaltet sich die Identifizierung des männlichenOpfers. «Es wird eine DNA-Probe entnommen, da eine Identifizierungauf andere Weise nicht mehr möglich ist», sagte Geithner.Möglicherweise ist der 25 Jahre alte Mieter der Wohnung das Opfer.Der Physikstudent sei seit Sonntag nicht mehr gesehen worden.Die Ergebnisse werden im Laufe der Woche erwartet.