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Unfälle Unfälle: Mehrere Tote auf der A5 - Gaffer-Unglück auf der Gegenfahrbahn

12.02.2018, 15:43
Einsatzkräfte der Feuerwehr sichern eine Unfallstelle auf der Autobahn A5.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sichern eine Unfallstelle auf der Autobahn A5. dpa

Mannheim - Mehrere Menschen sind in Baden-Württemberg auf der A5 bei einem Unfall gestorben, weitere wurden auf der Gegenfahrbahn bei einem Gaffer-Unfall verletzt. Nach Angaben der Polizei musste der Fahrer eines Sattelzuges am Montagnachmittag in Richtung Frankfurt zwischen der Anschlussstelle Kronau und dem Autobahnkreuz Walldorf rechts anhalten. Zwei Autos dahinter hielten ebenfalls an. Der Fahrer eines nachfolgenden Lasters konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen - und schob diese unter den stehenden Transporter.

In den Fahrzeugen starben mehrere Menschen. Wie viele genau, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Eine Frau wurde schwer verletzt geborgen.

Polizei nach Gaffer-Unfall verärgert

Nach dem Unfall etwa 15 Kilometer südlich von Heidelberg kam es auf der Gegenfahrbahn bei St. Leon-Rot zu einem weiteren Zusammenstoß. Die Polizei sprach von einem „Gaffer-Unfall“ in ihrer Mitteilung. „Ist das denn nicht zu schaffen? Das zu lassen mit dem Gaffen?“, twitterte die Polizei in Mannheim demonstrativ verärgert. Nach ersten Erkenntnissen waren in diesen Unfall sieben Fahrzeuge verwickelt, drei Menschen wurden verletzt. Zwei der drei Fahrstreifen waren blockiert.

Es kam zu einem Rückstau von mehreren Kilometern. Die Polizei leitete den Verkehr um. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot beim ersten Unfall. Dazu gehörten neben Notärzten und Sanitätern laut Polizei ein Rettungshubschrauber und etwa 30 Feuerwehrleute.

Das Autobahnkreuz südlich von Heidelberg gilt als wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt, da sich hier die A5 von Dänemark nach Südfrankreich und die A6 von Nordfrankreich nach Tschechien treffen. Es gehört zu den meistbefahrenen Straßenknotenpunkten Baden-Württembergs mit etwa 185.000 Fahrzeugen pro Tag. 

Die genaue Zahl der Opfer war nach Angaben der Beamten zunächst unklar. (Symbolbild)
Die genaue Zahl der Opfer war nach Angaben der Beamten zunächst unklar. (Symbolbild)
dpa