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Unfälle Unfälle: Deutsche sterben bei Absturz am Grand Canyon

22.09.2003, 15:23

Phoenix/dpa. - Beim Absturz eines Rundflug-Hubschraubers im Grand Canyon (US-Bundesstaat Arizona) sind am Samstag (Ortszeit) alle sieben Insassen ums Leben gekommen. Unter den Opfern befinden sich die 33 Jahre alte Geschäftsführerin einer Werbeagentur aus Frankfurt/Main und ein leitender Angestellter aus Oberkochen (Baden- Würtemberg).

Der Hubschrauber war nach Berichten regionaler Medien vom Montag am Samstag im äußersten Westen des Grand Canyons verunglückt. Bergungsmannschaften mussten sich auf Grund des unwegsamen Geländes zur Unfallstelle abseilen. Der Helikopter war nach dem Aufschlag völlig ausgebrannt.

Drei der Opfer sowie der Pilot stammen den Berichten zufolge aus Japan. Zur Ursache des Absturzes gab es zunächst keine Angaben. Es hieß lediglich, zur Unglückszeit habe klare Sicht geherrscht. Experten der US-Behörden für Luftfahrt und Transport waren bereits am Samstag zur Unfallstelle gereist. Der Hubschrauber sollte die Touristen vom Grand Canyon West Airport zu einer Floßfahrt an den Colorado River fliegen.

Die Maschine des französischen Herstellers Aerospatiale gehört dem Unternehmen Sundance Helicopters Inc. in Las Vegas. Nach den Berichten gab es bei der Firma seit dem Jahr 2000 sechs Zwischenfälle mit Hubschraubern, darunter eine Bruchlandung, bei der ein Passagier verletzt wurde. Nach dem Zusammenstoß eines Hubschraubers mit einem Privatflugzeug über dem Gand Canyon 1986 waren die Bestimmungen für Flüge in diesem Gebiet verschärft worden.