Unfall an Bahnübergang Zug kracht in Polizeiwagen - zwei verletzte Beamte, Lokführer unter Schock
An einem Bahnübergang im Landkreis Ostallgäu ist es am Donnerstag zu einem Zusammenstoß einer Regionalbahn mit einem Auto gekommen. Die Ermittlungen zur Ursache laufen.

Ruderatshofen - Ein Dienstwagen der Polizei ist am Donnerstag an einem Bahnübergang in Ruderatshofen (Landkreis Ostallgäu) mit einem Zug zusammengestoßen. Zwei der vier Beamten, die in dem Auto saßen, wurden leicht verletzt, wie ein Pressesprecher sagte. Die anderen beiden Beamten sowie der Lokführer standen unter Schock. Die 80 bis 100 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt.
Der Bahnübergang ist eigentlich mit einer Signalanlage und Schranken gesichert. Wegen Bauarbeiten war die Sicherung laut Polizei aber nicht in Betrieb. Normalerweise werden die Bahngleise dann von einem Mitarbeiter manuell gesichert. Wie und ob der Übergang am Donnerstag gesichert war, war Gegenstand der Ermittlungen.
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Am Polizeiauto entstand ein Totalschaden, der Schaden am Zug belief sich ersten Schätzungen zufolge auf mehrere Zehntausend Euro. Die Regionalbahn war noch fahrbereit und sollte nach der Freigabe der Strecke weiter nach Kaufbeuren fahren. Der Unfall beeinträchtigte den Bahnverkehr in der ganzen Region.