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Tsunami-Warnung aufgehoben Tsunami-Warnung aufgehoben: Starkes Seebeben erschüttert Pazifik

05.12.2018, 08:45
Das Foto zeigt die Hauptstadt Noumea der Inselgruppe Neukaledonien aus der Luft.
Das Foto zeigt die Hauptstadt Noumea der Inselgruppe Neukaledonien aus der Luft. dpa

Sydney/Noumea - Im Südpazifik vor der Inselgruppe Neukaledonien hat sich ein schweres Beben ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke am Mittwoch mit 7,5, der US-Wetterdienst mit 7,6. Einer vorläufigen Bilanz zufolge gab es keine Opfer oder Schäden, wie der neukaledonische Zivilschutz mitteilte.

Die Bevölkerung sei aber aufgerufen, wachsam zu bleiben. Dem gewaltigen Beben gingen mehrere Erschütterungen in demselben Gebiet voraus, weitere geringerer Stärke folgten in kurzem Zeitabstand.

Warnung nach drei Stunden aufgehoben

Der Wetterdienst gab zwischenzeitlich Tsunamiwarnungen für Neukaledonien, den nördlich gelegenen Inselstaat Vanuatu sowie die Fidschi-Inseln heraus. Etwa drei Stunden später wurden die Warnungen wieder aufgehoben.

Laut USGS befand sich das Zentrum der Erschütterungen im Meer - 168 Kilometer südöstlich der Gemeinde Tadine auf der Insel Maré. Das Beben ereignete sich demnach in zehn Kilometern Tiefe.

Zivilschutz mit Sirenen vor dem Tsunami gewarnt

Um 15.29 Uhr (Ortszeit) hatte der Zivilschutz mit Sirenen vor dem Tsunami gewarnt. An einigen Küstenabschnitten waren die Bewohner aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. „Die Beobachtungen bestätigen, dass die Intensität des Tsunami stark abnimmt und dass er kein großes Risiko mehr für die Bevölkerung darstellt“, hieß es in einer Mitteilung des Zivilschutzes.

Das östlich von Australien im Pazifik gelegene Neukaledonien gehört zu Frankreich. Die Region im südlichen Pazifik ist insgesamt eher dünn besiedelt. In ganz Neukaledonien leben rund 270 000 Menschen, ungefähr so viele wie auf Vanuatu.

Das Gebiet liegt am Rande des sogenannten Pazifischen Feuerrings - einem rund 40 000 Kilometer langen, hufeisenförmigen Gürtel aus rund 450 aktiven Vulkanen. An dieser Zone treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, die Vulkanausbrüche, starke Erdbeben und die für die Region typischen Tsunamis zur Folge haben. (dpa)