Tötung der Giraffe Marius Tötung der Giraffe Marius: Shitstorm über Kopenhagener Zoo
Kopenhagen - Das öffentliche Töten einer Giraffe im Zoo der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat heftige Proteste ausgelöst. Auf Twitter posten Tierschützer im Sekundentakt unter dem Hashtag #Marius ihre Empörung über den Tod der völlig gesunden Babygiraffe. Vor allem über die Tötung des Tiers vor den Augen vieler Kinder, die mit ihren Familien einen Sonntagsausflug in Zoo gemacht hatten, wurde heftig diskutiert. Das junge, männliche Tier Marius war erschossen und vor den Augen der Zoobesucher zerstückelt und danach an die Löwen verfüttert worden.
Nach Angaben des Tierparks war dies nötig, weil der Bestand der Giraffen dort zu groß geworden war und Inzucht drohte. Die Facebookseite des Kopenhagener Zoos wurde daraufhin von einem regelrechten Shitstorm überrollt. Ein Ende der Flut ist nicht abzusehen.
Der Fall hatte auch internationale Aufmerksamkeit erregt. In einer Online-Petition waren Tausende Unterschriften für das Überleben des Tieres gesammelt worden. Etwa 3400 unterzeichneten auf skrivunder.net eine Petition in dänischer Sprache. Unter einer englischsprachigen Petition auf thepetitionsite.com gab es rund 24. 000 Unterschriften.
Der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau zufolge hatten Unbekannte dem Zoodirektor auch gedroht. (ksta, afp)