Todesursache unklar Todesursache unklar: "Glee"-Star Mark Salling mit 35 Jahren gestorben

Los Angeles - In der Fernsehserie „Glee“ war er der wortkarge Footballspieler „Puck“: US-Schauspieler Mark Salling (35), der zuletzt wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht stand, ist tot. Salling sei am frühen Dienstagmorgen gestorben, teilte sein Anwalt Michael Proctor der US-Zeitschrift „People“ und anderen US-Medien mit. Die TV-Serie „Glee“ wurde in Deutschland unter anderem bei Super RTL ausgestrahlt.
Festnahme wegen Kinderpornografie
Proctor beschrieb den Schauspieler als einen „liebevollen“ Menschen, der darum bemüht gewesen sei, frühere schwere Fehler wieder gutzumachen. Zur Todesursache machte der Anwalt keine Angaben. Die auf Promi-Nachrichten spezialisierte Webseite „TMZ“ berichtete, der Schauspieler habe sich das Leben genommen.
Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:
Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins "Nummer gegen Kummer" richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams "Jugendliche beraten Jugendliche" die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de
Salling hatte sich im Dezember wegen Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht schuldig bekannt. Das Strafmaß gegen den Schauspieler sollte Anfang März verkündet werden. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft drohten ihm vier bis sieben Jahre Haft. Der Schauspieler war im Dezember 2015 festgenommen worden. Laut Staatsanwaltschaft hatten die Ermittler Tausende pornografische Fotos und Videos von Minderjährigen auf einem Computer und auf anderen Geräten in seiner Wohnung gefunden.
Es ist nicht der erste Todesfall in der „Glee“-Crew. Sallings Kollege Cory Monteith - er spielte die Rolle Finn Hudson - war im Juli 2013 mit nur 31 Jahren tot in einem Hotel im kanadischen Vancouver gefunden worden. Bei der Autopsie hatten Gerichtsmediziner einen tödlichen Mix aus Alkohol und Drogen entdeckt. (dpa, afp)