Newcastle-Krankheit Tierseuche bei Tauben in Berliner Tierheim ausgebrochen
Im Tierheim Berlin sind mehrere Tauben verendet. Erste Tests zeigen, dass die Tiere sich mit der hochansteckenden Newcastle-Krankheit infiziert hatten.
Berlin - Mehrere Tauben aus dem Berliner Tierheim haben sich mit der Newcastle-Krankheit infiziert und sind verendet. Seit Mitte November sind elf Tiere verendet, wie die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz mitteilte. Vier davon seien bislang positiv auf die Krankheit getestet worden. Die anderen Tiere würden noch untersucht.
Die Newcastle-Krankheit ist eine für Vögel hoch ansteckende und für Geflügel oftmals tödlich verlaufende Viruserkrankung. Für Hühner und Puten gelte in Deutschland eine Impfpflicht.
Für Menschen ungefährlich
Für Menschen ist die Krankheit nach Angaben der Verwaltung ungefährlich. In seltenen Fällen und bei engem Tierkontakt können Menschen eine Bindehautentzündung und eine Schwellung der Ohrlymphknoten bekommen.
Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurden im Tierheim Schutzmaßnahmen ergriffen. Alle Vögel seien auf die Krankheit getestet worden. „Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung der Newcastle-Krankheit in andere Vogelbestände zu vermeiden“, hieß es von der Senatsverwaltung.
Alle Geflügelhaltungen, die noch nicht bei der bezirklichen Veterinäraufsicht registriert seien, müssten umgehend nachgemeldet werden. Ungewöhnlich auftretendes krankes oder totes Geflügel sei dort ebenfalls zu melden.