Tierschutz Tierschutz: Kommt Verbot von Giftschlangen und gefährlichen Reptilien?

Sömmerda - Als Konsequenz aus dem Biss einer giftigen Kreuzotter in Sömmerda fordert die Tierschutzorganisation Peta ein Verbot gefährlicher Reptilien in Deutschland.
„Giftschlangen haben nichts in Wohnzimmern zu suchen“, erklärte die zuständige Fachreferentin Dörte Röhl am Dienstag in Stuttgart. Die Exoten könnten in Privathaushalten nicht tiergerecht gehalten werden und seien eine Gefahr für die Bewohner.
In Sömmerda war am vergangenen Donnerstag ein Tierheim-Mitarbeiter von einer Schlange gebissen worden. Er lag wenige Tage in einem Erfurter Krankenhaus, ist mittlerweile aber wieder entlassen worden.
Die Tierschutzorganisation appellierte an die Bundesregierung, ein Gesetz für ein grundsätzliches Verbot von giftigen und gefährlichen Tieren in Privathaushalten zu erlassen.
Nach Angaben von Peta ist der Kauf etwa von giftigen Schlangen auf Reptilienbörsen oder über das Internet ohne Hürden möglich, unabhängig davon, ob Halter über das nötige Fachwissen verfügen oder nicht. (dpa)