Flutkatastrophe THW-Helfer in Flutgebieten beschimpft und mit Müll beworfen
Die von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Gebiete im Westen Deutschlands sind dringend auf Hilfe angewiesen. Doch nicht immer wird diese Hilfe mit offenen Armen empfangen.
Berlin - Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW) sind bei ihrem Einsatz in westdeutschen Flutgebieten mitunter unfreundlich empfangen worden.
„Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden“, sagte die Vize-Präsidentin des THW, Sabine Lackner, im RTL/ntv-„Frühstart“. „Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen“, fügte Lackner hinzu. Hinter den Angriffen seien vor allem Querdenker oder Menschen aus der Prepper-Szene, die sich als Betroffene der Flutkatastrophe ausgäben, sowie einige frustrierte Flutopfer.
Teils seien die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit auch von Menschen gefilmt worden, die sich nicht als Pressevertreter erkenntlich gemacht hätten, sagte Lackner. Es seien noch keine Einsätze wegen der Vorfälle abgebrochen worden, doch die Situation sei für die ehrenamtlichen Helfer psychisch belastend. „Ich bin unseren Einsatzkräften unendlich dankbar, dass sie recht unerschrocken weitermachen“, so Lackner.