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Improvisationstheater Theaterfestival „Impronale“ in Halle gewollt reduziert

Die Veranstalter sprechen von einer „Verschnaufpause“. Gespielt wird trotzdem.

Von dpa 27.11.2024, 07:30
Bühnenkunst ohne feste Szenen und festgeschriebene Dialoge bietet das Festival „Impronale“ für Improvisationstheater in Halle. Nach 20 Jahren gibt es in diesem Jahr ein deutlich reduziertes Programm. (Illustration)
Bühnenkunst ohne feste Szenen und festgeschriebene Dialoge bietet das Festival „Impronale“ für Improvisationstheater in Halle. Nach 20 Jahren gibt es in diesem Jahr ein deutlich reduziertes Programm. (Illustration) Britta Pedersen/dpa

Halle - Das Improvisationstheater-Festival „Impronale“ in Halle präsentiert sich in seiner 21. Ausgabe in gewollt reduzierter Form. Bis Sonntag liege der Fokus beim frei gestalteten Bühnenprogramm und den angebotenen Workshops „auf dem Wesentlichen“, wie die Veranstalter mitteilten. „Wir möchten weg von Routinen und hin zu einem lebendigen Austausch. Weniger Programmpunkte bedeuten mehr Zeit für besondere Momente und neue kreative Impulse“, sagte Festivalleiterin Franka Söll. Nach 20 Jahren sei es Zeit für eine „wohlverdiente Verschnaufpause.“ 

Vier Tage lang gebe es Abendveranstaltungen und zwei bereits vollständig ausgebuchte Workshops, in denen vor allem neue Techniken des improvisierten Theaterspiels ausprobiert und vertieft werden sollen, hieß es. Das Motto lautet „Kleine Auszeit, große Entdeckungen“. Die Stücke kommen ohne Drehbuch, feste Szenen und festgeschriebenen Dialogen aus.

Diskussion über die Zukunft des Improtheaters

Eröffnet werde die „Impronale“ mit einer Gesprächsrunde unter dem Titel „#GemeinsamAktivWerden“, die in Kooperation mit dem Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt angeboten werde. Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren den Angaben zufolge „die Rollen und Verantwortlichkeiten von Spielstätten, Festivals und Kulturveranstaltern zur Absicherung ihrer Programme, Aufführungen und Zusammenkünfte als demokratische und sichere Erfahrungsräume.“ 

Die erste Bühne gehört dem Ensemble Ampere Theater aus Frankfurt am Main und ihrem freien Stück „Macht Spiele“. Zum Abschluss sollen in einer offenen Diskussion Antworten auf die Frage „Ist Improvisationstheater tot?“ gefunden werden.