Steuern Taubert dämpft Erwartungen zu Mehreinnahmen
Erfurt - Angesichts der aktuellen Steuerschätzung hat Thüringens Finanzministerin Heike Taubert Erwartungen auf Mehreinnahmen im kommenden Jahr gedämpft. „Die Einschätzung der konjunkturellen Lage hat sich gegenüber der letzten Steuerschätzung verschlechtert. Die Mehreinnahmen sind deshalb ganz überwiegend auf die weiterhin hohen Preise und die sich daraus ergebenden Folgen zum Beispiel bei der Lohnentwicklung zurückzuführen“, sagte Tauber am Donnerstag laut einer Mitteilung.
Zuvor war bekannt geworden, dass die Steuerschätzer in einer Prognose damit rechnen, dass der Staat im kommenden Jahr nur rund 1,9 Milliarden Euro mehr Steuern einnehmen als noch im Frühjahr gedacht. Insgesamt erwarten die Steuerschätzer für 2024 Einnahmen in Deutschland von 964,1 Milliarden Euro.
Nach Angaben des Thüringer Finanzministeriums werden die konkreten Auswirkungen der Schätzung auf den Freistaat erst in den kommenden Tagen berechnet. „Denn neben den Ergebnissen der Steuerschätzung müssen wir zum Beispiel auch Vorsorge treffen für die absehbaren Auswirkungen des Wachstumschancengesetzes, mit dem Impulse für die weitere Transformation der deutschen Wirtschaft gesetzt werden sollen“, erläuterte Taubert.