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Tarifrunde Tarifeinigung für BER-Beschäftigte beschlossen

Weitgehend geräuschlos wurde in den vergangenen Wochen am BER über mehr Geld für die gut 2000 Beschäftigte der Flughafengesellschaft gerungen. Nun gibt es eine Einigung.

Von dpa 17.10.2024, 17:08
Die Beschäftigten der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg am BER bekommen mehr Geld. (Archivbild)
Die Beschäftigten der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg am BER bekommen mehr Geld. (Archivbild) Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin - Die Beschäftigten des BER-Betreibers, der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB), bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft Verdi einigte sich mit der Arbeitgeberseite bereits am Mittwoch auf eine Entgelterhöhung von zunächst drei Prozent zum 1. Dezember 2024, wie beide Seiten mitteilten. Zum 1. Januar 2026 sollen die Tarifentgelte für die gut 2.000 Beschäftigte dann erneut um drei Prozent steigen. Mindestens soll der Sprung den Angaben zufolge 140 beziehungsweise 130 Euro betragen. Die Laufzeit beträgt demnach 18 Monate. 

Außerdem sollen die Beschäftigten eine 500-Euro-Prämie zum Ausgleich der Inflation sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 1.690 Euro bekommen. Verdi-Mitglieder bekommen nach Angaben der Gewerkschaft einen zusätzlichen freien Tag. Verdi hatte ursprünglich sieben Prozent, mindestens aber 320 Euro pro Monat gefordert sowie eine Laufzeit von einem Jahr. Die Tarifrunde hatte im September begonnen. 

Verdi-Verhandlungsführer Holger Rößler sprach von einem guten Kompromiss, „der zu einer deutlichen Reallohnsteigerung für die Beschäftigten führt“. „Damit sind Streiks in der anstehenden Urlaubszeit vom Tisch.“ FBB-Geschäftsführer Michael Halberstadt sagte, das Ergebnis werde „sowohl den Interessen unserer Beschäftigten als auch der herausfordernden wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gerecht“.

Am BER hatte es in diesem Jahr gleich mehrere Tarifrunden gegeben - unter anderem bei den Bodendienstleistern, dem Sicherheitspersonal sowie einigen Fluggesellschaften. Dabei kam es immer wieder zu Warnstreiks. Die Tarifauseinandersetzung für die FBB-Beschäftigten verlief hingegen weitgehend geräuschlos.