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Bei Lesung an Universität Jena Tortenangriff auf Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber

Der Journalist und Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber wurde von der Universität Jena zu einer Lesung seines neuen Buches geladen. Dabei wurde der Moderator angegriffen.

Von Tim Müller 31.08.2023, 16:53
Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber befindet sich aktuell für sein neues Buch auf Lesereise in Deutschland. An der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wurde er jetzt von Linken Aktivisten während einer Lesung angegriffen.
Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber befindet sich aktuell für sein neues Buch auf Lesereise in Deutschland. An der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wurde er jetzt von Linken Aktivisten während einer Lesung angegriffen. Foto: Imago-Images / Star-Media

Jena/DUR - Am Dienstag war Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber in die Friedrich-Schiller-Universität in Jena eingeladen. Der 44-Jährige sollte in einem Hörsaal vor rund 250 Gästen sein neues Buch vorstellen. Doch plötzlich wurde die Lesung gestürmt: Linke Aktivisten griffen Schreiber an.

Tortenangriff auf Tagesschau-Sprecher: Video zeigt Tortenwurf

Auf X, ehemals Twitter, wurde ein Video von der Undogmatisch Radikalen Linken - kurz URL Jena - gepostet. Dieses zeigt den Angriff auf Schreiber während der Lesung im Universitätsgebäude.

Zwei Personen rufen lauthals "Keine Bühne für Rassismus" durch den Hörsaal und rollen ein Banner aus. Eine weitere Person stürmt plötzlich das Podest, auf dem Schreiber sitzt. In der Hand hat sie eine Torte und drückt diese dem Moderator komplett ins Gesicht. 

Der X-Post ist von der Gruppe mit den Worten "Keine Bühne für Rassismus" betitelt. Weiter heißt es in dem Post: "Die FSU Jena und Thalia luden den Tagesschau-Sprecher und Autor rassistischer Hasspamphlete Constantin Schreiber zu einer Lesung seines neuen Buches ein. Das sollte nicht unkommentiert bleiben."

Lesen Sie auch: Constantin Schreiber meidet häufiger Twitter

Bereits im Vorfeld kam es zu Protesten gegen die Lesung von Schreiber an der Uni. Wie die Bild berichtete, wurde Schneider vor der Attacke als "rassistisch und islamfeindlich" bezeichnet. Nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung, führte Constantin Schreiber die Lesung in einem neuen T-Shirt zu Ende.

Constantin Schreiber bekam schon früher harsche Kritik zu seinen Werken

In einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme hieß es seitens der Friedrich-Schiller-Universität, dass diese einen offenen, gesellschaftlichen Austausch auch zu kontroversen Themen unterstütze, sich aber gegen tätliche Angriffe ausspreche. Weiter hieß es, dass mit dieser Aktionsform nur Aufmerksamkeit erzeugt werde und keine Argumente ausgetauscht werden würden. 

Constantin Schreiber ist mit seinem neuen Buch "Glück im Unglück" aktuell auf Lesereise durch Deutschland. Der Autor und Fernsehjournalist, der mehrere Jahre in der arabischen Welt gelebt hat, bekam bereits bei früheren Veröffentlichungen, auch über den Islam, harsche Kritik.