Studie Studie: Frauen fühlen sich an Tankstellen unwohl

Düsseldorf/dpa. - Daranänderten auch helle Beleuchtung, Ordnung und Übersichtlichkeit nichtviel. Vor allem nachts würden Frauen nur ungerne tanken. Auf Männer dagegen wirke die Tankstellen-Atmosphäre anregend. Dietiefenpsychologische Studie im Auftrag der Aral AG wurde amDonnerstag in Düsseldorf vorgestellt.
Auch für Fahranfänger seien Tankstellen ein Hemmnis: Siefürchteten sich vor peinlichen Pannen beim Anfahren an die Säule undbeim Umgang mit dem Tankstutzen. Für viele Kunden seien dieTankstellen aber auch soziale Treffpunkte und Ersatz für den Tante-Emma-Laden. Gerade im ländlichen Bereich hätten sie «Oasen-Charakter». Laut Studie gebe es drei typische Tankstellenkunden: DenAbenteurer, der erst mit dem letzten Tropfen Sprit auf das Geländerollt, den Träumer, der das Auftanken zur Entspannung nutzt und denBoxenstopper, der so schnell wie möglich weiterfahren will.
Inzwischen seien mehr als 40 Prozent der Tankstellenkunden Frauen,ihr Anteil habe sich in den vergangenen Jahrzehnten verdoppelt,berichtete der Vorstandschef von BP Deutschland, Uwe Franke, zu derdie Aral AG gehört. Drei von vier Kunden kauften zudem nicht nurKraftstoff, sondern auch in den Shops ein, vor allem die Männer.Durch die längeren Ladenöffnungszeiten seien die «Notkäufe» jedochzurückgegangen, der Trend gehe zu den Impulskäufen.