Messerkriminalität Student mit Messerstichen getötet – Angeklagter gesteht
Zwei Männer treffen sich zu einem Kneipenbesuch. Als sie danach in einer Wohnung in Berlin-Reinickendorf sitzen, kippt die Stimmung plötzlich. Aus Verärgerung greift einer der Männer zu einem Messer.

Berlin - Nach dem gewaltsamen Tod eines Studenten hat der mutmaßliche Täter die Tat vor dem Berliner Landgericht gestanden. 14 Mal habe er auf den Mann eingestochen, gab der 26-jährige Angeklagte zu Prozessbeginn zu. Er schäme sich für die Tat.
Der 30-Jährige habe ihm Avancen gemacht, die er abgelehnt habe. Als der Student dann sogar sein Portemonnaie herausgeholt habe, sei es zu der Tat gekommen. „Ich drehte durch, ich bin in die Küche und holte ein Messer“, erklärte der Angeklagte.
Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten aus Eritrea Totschlag zur Last. Der junge Mann und sein Opfer hatten sich laut Ermittlungen am Abend vor der Tat zunächst in einem Lokal getroffen. Danach seien sie in die Wohnung des Studenten aus Indien in Berlin-Reinickendorf gegangen. Am Morgen des 1. Oktober 2024 habe der Angeklagte dann mit einem Messer auf den Studenten eingestochen, das Opfer starb noch am Tatort.
Täter stellt sich Polizei
Der Angeklagte hatte sich einen Tag nach der Tat im Beisein eines Rechtsanwalts der Polizei gestellt. Dort hatte er angegeben, einen Mann in einer Wohnung in der Antonienstraße getötet zu haben. Daraufhin fanden die Beamten die Leiche des 30-Jährigen in dem Mehrfamilienhaus. Der Angeklagte, der als Küchenhilfe tätig war, befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am 4. März fortgesetzt.