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Tötungsdelikt Student durch Messerstiche getötet - Anklage erhoben

Ein 28-Jähriger stellt sich der Polizei und gibt an, einen Menschen getötet zu haben. Die Beamten finden die Leiche. Wichtige Fragen sind noch offen.

Von dpa 05.02.2025, 11:38
Gegen den 28-Jährigen, der gegenüber der Polizei eingeräumt hatte, einen Menschen getötet zu haben, wurde Anklage erhoben. (Archivbild)
Gegen den 28-Jährigen, der gegenüber der Polizei eingeräumt hatte, einen Menschen getötet zu haben, wurde Anklage erhoben. (Archivbild) Friedemann Kohler/dpa

Berlin - Ein Mann soll einen Studenten in dessen Wohnung mit einem Messer attackiert und getötet haben - rund vier Monate später liegt die Anklage gegen den 28-Jährigen vor. Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft ihm Totschlag vor, wie die Behörde mitteilte. Demnach soll der Mann in der Wohnung in Reinickendorf 14-mal mit einem Messer auf den zwei Jahre älteren Studenten aus Indien eingestochen haben.

Der 28-Jährige aus Eritrea und das Opfer sollen sich laut Anklage vor der Tat in einem Lokal getroffen haben. Danach sollen sie in die Wohnung des 30-Jährigen gegangen sein. Einige Stunden später kam es mutmaßlich zur Tat. Warum, ist laut Staatsanwaltschaft noch unklar.

Mann stellt sich Polizei

Unbekannt ist demnach auch, ob sich die beiden Männer vor dem besagten Abend kannten, wie ein Sprecher mitteilte. Der Angeklagte schweige zu den Vorwürfen. Er sitzt seit dem 3. Oktober in Untersuchungshaft.

Im Oktober 2024 hatte sich der Mann zwei Tage nach der Tat im Beisein eines Rechtsanwalts der Polizei gestellt. Dort hatte er angegeben, einen Mann in einer Wohnung in der Antonienstraße getötet zu haben. Daraufhin fanden die Beamten die Leiche des 30-Jährigen in dem Mehrfamilienhaus.