Bischof Steinmeier würdigt ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden zum 80.
Berlin - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den früheren Bischof Wolfgang Huber als wissenschaftlichen Theologen, Buchautor, Intellektuellen und „großen Prediger“ gewürdigt. Bei einem Festakt zu dessen 80. Geburtstag sagte Steinmeier am Freitag in Berlin: „Bischof Huber gehört zu den öffentlich wirksamen, öffentlich erkennbaren, öffentlich auch streitbaren und profiliert Glaubenden, die in unserer Gesellschaft Theologie präsentiert haben und präsentieren - als eine Rede von Gott, die unserer Gesellschaft und die den Einzelnen hilfreich und förderlich sein will.“
Huber war von 1994 bis 2009 Bischof zunächst der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und seit 2004 der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Von 2003 bis 2009 bekleidete er das Amt des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Steinmeier und Huber sind eng befreundet.
15 Jahre lang habe Huber das Bischofsamt mit Präsenz, Autorität und Authentizität ausgefüllt, sagte Steinmeier. Huber sei in vielen verantwortlichen, in vielen öffentlichen Ämtern tätig gewesen. „Sie haben sich in viele gesellschaftliche Diskussionen eingemischt - mit der Kraft des Arguments, mit der intellektuellen Schärfe, die Ihnen geschenkt ist, mit dem umfassenden historischen, politischen, theologischen Wissen, über das Sie verfügen.“