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Statistik Statistik: Jeder Vierte Deutsche starb 2000 an Krebs

25.10.2001, 12:50

Wiesbaden/dpa. - Immer mehr Menschen sterben nach Aussage desStatistischen Bundesamtes an Krebs. Im Jahr 2000 erlag bereits jedervierte der insgesamt 838 796 Gestorbenen einer Krebserkrankung,berichtete das Statistikamt am Donnerstag in Wiesbaden. Die Zahl derKrebstoten lag insgesamt bei 211 000. 20 Jahre zuvor waren es erst192 719 Krebstote gewesen, knapp 20 Prozent aller Gestorbenen.Seither steigt die Zahl von Jahr zu Jahr an.

Bei Männern dominierten im vergangenen Jahr Tumore derVerdauungsorgane (35 000) und der Atemwege (30 900), Frauen starbenneben bösartigen Erkrankungen der Verdauungsorgane (34 800) amhäufigsten an Brustkrebs (17 900).

Die häufigste Todesursache in Deutschland ist jedoch eineErkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Fast jeder zweite Sterbefall(394 900) war 2000 darauf zurückzuführen. Bie diesen Todesursachenist die Tendenz im Gegensatz zu den Tumoren rückläufig: 1980 starbnoch rund eine halbe Million Menschen an Erkrankungen dieser Art(gut 52 Prozent), 1990 waren es nur noch 462 900 (gut 50 Prozent).An Kreislauferkrankungen starben besonders ältere Menschen. Frauenstarben häufiger daran als Männer, weil sie im Durchschnitt älterwerden. Eine Ausnahme ist der Herzinfarkt: 55 Prozent derInfarktopfer waren Männer, 45 Prozent Frauen.

An Verletzungen und Vergiftungen starben im vergangenen Jahr34 500 Menschen, Männer waren dabei fast doppelt so häufig Opfer wieFrauen. Die häufigsten Unfallarten waren Stürze und Unfälle mit«Transportmitteln», wie das Bundesamt diese Gruppe zusammenfasst.

Von den 11 100 Selbstmördern waren drei Viertel Männer. Die Zahlder Suizide sank im 20-Jahres-Vergleich deutlich: 18 500 Menschenschieden 1980 freiwillig aus dem Leben, zehn Jahre später waren es13 900.