Abkehr von Verschwörungsmythen Xavier Naidoo: Das sagt sein Management zum Entschuldigungsvideo
In einem Video hat sich Sänger Xavier Naidoo am Montag von Verschwörungsmythen distanziert und sich für seine umstrittenen Aussagen der Vergangenheit entschuldigt. Nun nimmt sein Management zu dem Fall Stellung und erklärt, was der Musiker jetzt vorhat.

Magdeburg/Halle (Saale)/DUR – Als Soulsänger und Jury-Mitglied in zahlreichen Talentshows wurde Xavier Naidoo deutschlandweit bekannt. In den letzten Jahren fiel der 50-jährige Mannheimer jedoch überwiegend mit rassistischen Äußerungen, kruden Verschwörungsmythen und Falschnachrichten über die Corona-Pandemie auf. Inzwischen distanziert sich der Musiker von seinen Aussagen.
Xavier Naidoo distanziert sich von Verschwörungsmythen
In einem rund dreiminütigem YouTube-Video versuchte Xavier Naidoo am Dienstag, einen Schlussstrich unter sein bisheriges Leben zu ziehen. Er habe sich „instrumentalisieren“ lassen und bereue inzwischen, dass er bestimmte Aussagen getätigt habe:
„Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne Wenn und Aber distanziere und lossage“, sagte Naidoo im Video. Ob er seine Distanzierung ernst meint und er seinen Worten Taten folgen lässt, ist momentan noch unklar.
Management nennt Grund für Xavier Naidoos Entschuldigungsvideo
Inzwischen hat sich auch Xavier Naidoos Management zu dem Video geäußert und in einem Statement gegenüber RTL die Ursache für Naidoos plötzlichen Sinneswandel genannt: „Ein Beweggrund für die Video-Botschaft war der furchtbare Krieg in der Ukraine, der Xavier Naidoo wie dargelegt auch sehr persönlich betrifft“, so sein Management.
Naidoo gab in seinem Video selbst an, dass seine Frau aus der Ukraine stammt und auch ihre Familie dort lebt. Der Ausbruch des Krieges hätte ihn zum Umdenken bewegt.
Xavier Naidoo will sich vorerst nicht erneut äußern
Weiterhin gab sein Management bekannt, dass sich Xavier Naidoo vorerst nicht weiter zu dem Fall äußern möchte. Private Hilfsmaßnahmen für Familie, Freunde und andere Hilfsbedürftige aus der Ukraine hätten aktuell oberste Priorität für ihn. Sobald sich die Lage in der Ukraine wieder beruhigt habe, fände der Musiker sicherlich Zeit für „weitere Erläuterungen zu den Hintergründen“, so sein Management.
Auch musikalisch ist bei Naidoo momentan offenbar nichts geplant: Seine mehrfach verschobene Open-Air-Tour wurde bereits Ende Februar 2022 aufgrund der unsicheren Planungslage durch die Corona-Pandemie abgesagt.