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Frist läuft ab Wann soll Daniel Küblböck für tot erklärt werden?

01.10.2020, 08:58
Die Frist ist abgelaufen: Daniel Küblböck soll nun für tot erklärt werden.
Die Frist ist abgelaufen: Daniel Küblböck soll nun für tot erklärt werden. imago stock&people

Halle (Saale) - Daniel Küblböck könnte nun für tot erklärt werden. Von dem Sänger, der im September 2018 von Bord eines Kreuzfahrtschiffes verschwunden ist, fehlt seitdem jede Spur.  Wie die dpa berichtet, lief am Mittwoch, dem 30. September, um Mitternacht eine entscheidende Frist in Küblböcks Fall ab.

Verschollenheitsgesetz: Antrag bereits Mitte August gestellt

Bereits Mitte August war nach dem Verschollenheitsgesetz ein Antrag beim Amtsgericht Passau gestellt worden, nach dem Daniel Küblböck für tot erklärt werden sollte. Die Frist, innerhalb der sich der Vermisste melden kann, sollte einer Gerichtssprecherin zufolge bis Mittwoch laufen.

Bis dahin war auch jeder, der Hinweise auf den Aufenthaltsort Küblböcks geben konnte, aufgefordert, dies zu tun. Die Todeserklärung erfolge aber nicht automatisch mit Fristende. Der Vorgang werde zunächst noch vom Gericht geprüft. Wie lange das dauere, sei unklar, sagte die Gerichtssprecherin.

Von Daniel Küblböck fehlt jede Spur

Der 33-jährige Küblböck war Anfang September 2018 vor der Küste Kanadas verschwunden. Die Ermittler gingen von Suizid aus. Ein Überwachungsvideo des Kreuzfahrtschiffes zeigte, dass zur fraglichen Zeit eine Person von Bord sprang.

Einen Tag nach Küblböcks Verschwinden hatte die kanadische Küstenwache die Suche nach ihm - wegen der kurzen Überlebenschance im kalten Wasser - eingestellt.

Vater ist gegen Toterklärung seines Sohnes

Auf der Homepage des Sängers wird dessen Vater Günther zitiert: „Eine Person, die nicht zu Daniels Familie und zuletzt auch nicht zu seinen engen Vertrauten gehörte, hat diesen Antrag auf Daniels Todeserklärung gestellt. Für uns ist dies nicht nachvollziehbar, dass Gesetze dies überhaupt zulassen und noch weniger, was sich diese Person damit anmaßt. Wir vermissen Daniel jeden Tag und der Gedanke, dass er womöglich frühzeitig für tot erklärt wird, tut weh.“

Daniel Küblböck stammt aus dem niederbayerischen Eggenfelden. Er hatte 2003 in der ersten Staffel der RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ mit Juror Dieter Bohlen den dritten Platz belegt. (mz/dpa)