Vor wichtigem Auftritt Vor wichtigem Auftritt: Warum Frank Schöbel einmal eine TV-Show schwänzte

Berlin - Aus Angst vor einem Live-Auftritt hat Sänger Frank Schöbel (78) zu Beginn seiner Karriere eine TV-Show geschwänzt.
„Am 17. November 1964 wurde zum letzten Mal aus dem alten Friedrich-Stadtpalast der ‚AMIGA-Cocktail‘ gesendet. Ich sollte daran teilnehmen, hatte aber tierische Angst, vor so vielen Menschen im Friedrichstadt-Palast aufzutreten und noch dazu live zu singen“, berichtete der Sänger der Deutschen Presse-Agentur.
Damals war er gerade 21 Jahre alt und bei der Armee.
Frank Schöbel schwänzte TV-Auftritt wegen Lampenfieber
„Ich spielte nach dem Dienst bei der Armee - es war ziemlich kalt - barfuß Fußball, holte mir natürlich prompt den ‚Hund‘“, schilderte Schöbel weiter. Er sei ins Lazarett gebracht worden. „Damit war klar, Schöbel ist krank, Schöbel kann nicht.“
Aber: „Der liebe Heinz Quermann kam extra ins Armeeobjekt, um mit dem Chef zu sprechen, ob er mich nicht doch freigeben könne.“ Erfolg hatte der Moderator nicht.
Schöbel täuschte Krankheit vor
„In Wirklichkeit ging es mir schon wieder etwas besser“, berichtet Schöbel weiter. Am 17. November, dem Tag der Vereidigung, an dem er eigentlich in der TV-Show auftreten sollte, habe er dann mit einer Drei-Mann-Band „vor unseren Jungs gespielt und gesungen. Die fanden es toll, dass ich vor ihnen und nicht im Fernsehen auftrat. Von meiner Angst vor dieser TV Sendung ahnten sie nichts.“ (dpa)