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Wiener Opernball-Promi Immer schöne Frauen an der Seite: Richard "Mörtel" Lugner ist tot

Der Wiener Bauunternehmer Richard "Mörtel" Lugner ist tot. Der 91-Jährige hatte erst vor zwei Monaten zum sechsten Mal geheiratet. 

Von DUR/dpa Aktualisiert: 12.08.2024, 14:50
Mit 91 Jahren ist Richard Lugner am 12. August gestorben - zwei Monate nach seiner letzten Hochzeit. Er wurde 91 Jahre alt.
Mit 91 Jahren ist Richard Lugner am 12. August gestorben - zwei Monate nach seiner letzten Hochzeit. Er wurde 91 Jahre alt. Foto: dpa

Halle (Saale)/Magdeburg. - Der Wiener Bauunternehmer und Opernball-Promi Richard "Mörtel" Lugner ist tot. Wie mehrere österreichische Medien berichteten, gab es am Montagmorgen einen Rettungseinsatz in seiner Villa in Döblin. Demnach sei noch versucht worden, Lugner zu reanimieren – ohne Erfolg. Lugner wurde 91 Jahre alt.

Lugner war bekannt für seine Promi-Gäste beim Wiener Opernball

Der Bauunternehmer war vor allem bekannt, weil er immer wieder prominente Gäste zum Wiener Opernball einlud. Auch mit seinen Beziehungen zu deutlich jüngeren Frauen, denen er stets tierische Kosenamen gab, schaffte er es immer wieder in die Klatschspalten der Boulevardpresse.

Die letzte Hochzeit ist gerade einmal zwei Monate her: Im Juni heiratete Lugner die 42-jährige Simone Reiländer, stellvertretende Filialleiterin in einem Baumarkt. Seine inzwischen sechste Ehefrau nannte Lugner gerne Bienchen. Reiländer möge den Spitznamen nicht, verriet Lugner in einem der Interviews bei der Hochzeit.

"Mörtel" Lugner setzte auch tierische Kosenamen für seine Frauen

Doch die Tiernamen hatten bei ihm Tradition. Los ging es seinerzeit mit Ehefrau Christina Haidinger: "Mausi", wie Lugner sie nannte, war bereits Ehefrau Nummer vier. Ob die drei Damen zuvor auch tierische Spitznamen hatten, ist nicht bekannt.

Aber die Frauen, die nach Mausi folgten, bekamen alle ihren eigenen Kosenamen: "Hasi" Bettina Kofler, "Käfer" Sonja Schönanger, "Bambi" Nina Bruckner, "Katzi" Anastasia Sokol, "Kolibri" Bahati Venus und "Spatzi" Cathy Schmitz. Es folgten auch noch "Goldfisch" Andrea und "Zebra" Karin.

Lugner war im Bauwesen zu Geld gekommen – eigentlich kein schillerndes Geschäft. Wie man es trotzdem zur Prominenz bringen kann, erkannte er aber früh: mit schönen Frauen am Arm. Für den Opernball bezahlte er jeweils eine Prominente, die an seiner Seite in der Loge sitzt. In diesem Jahr war es Priscilla Presley (79), die einst mit Elvis Presley verheiratet war.

Richard Lugner machte sein Geld als Bauunternehmer

Erstmals in den Schlagzeilen war Lugner 1975, als der Unternehmer den Auftrag zum Bau einer Moschee in Wien erhielt. Seine Baufirma hatte zeitweise mehr als 600 Beschäftigte. 1990 eröffnete er sein Einkaufszentrum, ergänzte es später um ein Kino mit elf Sälen. In der "Lugner City" gaben die Stargäste des Opernballs Autogrammstunden und Pressekonferenzen.

Zum Leben des Gesellschaftslöwen gehören auch die Ausflüge in die Politik. 1998 kandidierte für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten. Der Baumeister erreichte 9,9 Prozent der Stimmen, was als Achtungserfolg galt.