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Podcast-Geständnis Schwerer Schicksalsschlag: MDR-Moderatorin spricht öffentlich über ihre Fehlgeburt

Nur wenige Tage nach tragischen Ereignissen stand "Quickie"-Moderatorin Sarah von Neuburg wieder auf der Bühne. Jetzt spricht die MDR-Moderatorin über den Verlust ihres ungeborenen Kindes, die Krankheit ihres Mannes und die Kraft, die sie in einem neuen Lebenskapitel gefunden hat.

Von DUR Aktualisiert: 19.12.2024, 14:48
Sarah von Neuburg und ihr Kollege Lars-Christian Karde sprachen in einem Podcast miteinander.
Sarah von Neuburg und ihr Kollege Lars-Christian Karde sprachen in einem Podcast miteinander. Foto: MDR/Hagen Wolf

Leipzig – Als Sarah von Neuburg am 16. April 2022 das "MDR Jump Osterfeuer" moderierte, ahnte das Publikum nichts von den tiefgreifenden persönlichen Herausforderungen, mit denen die Moderatorin nur wenige Tage zuvor konfrontiert worden war. Erst zweieinhalb Jahre später gewährt sie einen Einblick in diese belastende Phase ihres Lebens.

Im Podcast "Immer is was", den sie gemeinsam mit Lars-Christian Karde und Andreas Piasek moderiert, erzählt die 42-Jährige, dass sie am 7. April 2022 die schockierende Nachricht erhielt, dass das Herz ihres ungeborenen Babys nicht mehr schlug.

Trotz Fehlgeburt und Krankheit: Moderatorin steht beim MDR-Osterfeuer auf der Bühne

"Die Ärztin hat dann zum Glück organisiert, dass ich am Freitag zur Ausschabung in die Klinik kann", schildert sie die tragischen Ereignisse im Podcast.

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Zusätzlich hatte ihr Ehemann, Marko Pratnekar, der zu dieser Zeit an Darmkrebs erkrankt war, am selben Tag Komplikationen bei einer Infusion. Sein Arm war taub geworden, und von Neuburg hatte große Sorgen um seinen Gesundheitszustand.

Nur drei Tage nach diesen Ereignissen stand sie dennoch beim "MDR Jump Osterfeuer" in Magdeburg auf der Bühne: "Ich hatte so wenig Zeit, das mit der Fehlgeburt zu verarbeiten. Das war da gar nicht in meinem Kopf. Eher, dass mein Mann zu Hause liegt und es ihm total scheiße geht."

Schuldgefühle: Von Neuburg übt Kritik an der Gesellschaft

Die Moderatorin, die auch die MDR-Quizshow "Quickie" präsentiert, spricht auch über ihre inneren Konflikte während dieser Zeit. Sie habe sich Vorwürfe gemacht und das Gefühl gehabt, etwas falsch gemacht zu haben.

Ihr Podcast-Kollege Lars-Christian Karde, mit dem sie früher liiert war, versuchte damals, ihr diese Last von den Schultern zu nehmen: "Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass es einfach Dinge gibt, die nicht in deiner Macht liegen."

Von Neuburg kritisiert aber auch gesellschaftliche Konventionen, die Schwangere dazu anhalten, bis zur zwölften Woche niemandem von ihrer Schwangerschaft zu erzählen.

Fehlgeburt im Zweiten Trimester: Öffentliches Zeichen für mehr Offenheit

Zum Zeitpunkt ihrer Fehlgeburt war sie bereits in der 14. Woche, doch in ihrem Fall wusste niemand von der Schwangerschaft. "Wenn es dir schlecht geht, es dir kotzübel ist, sollst du es mit dir selbst ausmachen. Wenn es schiefgeht, sollst du es auch mit dir selbst ausmachen und danach so tun, als wäre nichts."

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Sie bezeichnet diese Regel im Nachhinein als eine verpasste Chance, öffentlich ein Zeichen zu setzen und für mehr Offenheit zu werben.

Ohne Komplikationen: Moderatorin erneut schwanger

Trotz der Schmerzen und Herausforderungen, die sie bewältigen musste, blickt Sarah von Neuburg heute optimistisch in die Zukunft.

Die Moderatorin ist erneut schwanger und erwartet im Januar ein Mädchen. "Es ist alles immer noch so übersichtlich. Ich kann auf dem Bauch schlafen und habe nicht die ganz typischen Mutterschafts-Hormone. Logistisch dreht sich mein Leben darum, gedanklich aber nicht", berichtet die 42-Jährige.