Instagram-Star eingeschläfert Negative Testergebnisse: Berühmtes Eichhörnchen Peanut hatte keine Tollwut
Vor etwa zwei Wochen beschlagnahmten New Yorker Behörden Internet-Star Peanut, ein Eichhörnchen, und schläferten ihn aufgrund des Verdachtes von Tollwut ein. Nun wurde bekannt, dass die Tests negativ ausfielen. Wie Besitzer Mark Longo darauf reagiert.
New York.- In den sozialen Medien war das Eichhörnchen Peanut ein waschechter Star. Rund eine halbe Million Follower hat der kleine Vierbeiner auf Instagram. Vor etwa zwei Wochen gab sein Besitzer Mark Longo auf dem Social Media Accounts des Nagers bekannt, dass Peanut nicht mehr am Leben ist.
Da es im Bundesstaat New York illegal ist, Wildtiere ohne Lizenz zu halten, hatten die Behörden das Tier beschlagnahmt. Die Behörde erklärte laut "New York Times", das Tier sei eingeschläfert worden, um es auf Tollwut zu testen, nachdem es einen Mitarbeiter bei der Beschlagnahmung gebissen hatte.
Trauer um berühmtes Eichhörnchen: "Ruhe in Frieden, mein bester Freund"
In einem emotionalen Video verabschiedete sich Longo von seinem Freund. "Du bist das Beste, was mir je passiert ist", sagt er mit den Tränen in den Augen. In der Caption schreibt er: "Ruhe in Frieden, mein bester Freund. Danke für die besten sieben Jahre meines Lebens."
Peanut ist tot: Auch Waschbär Fred eingeschläfert
Neben Peanut trauert Longo außerdem noch um den Waschbären Fred. Er habe das verletzte Tier wieder in die Freiheit entlassen wollen, sobald es genesen ist, erklärte Longo. Aber auch der Waschbär wurde beschlagnahmt und eingeschläfert. "Es tut uns Leid, Fred. Wir wollten dir nur einen Start in ein langes Leben geben. Das hast du nicht verdient", schreibt Longo unter einem Video.
Die Anteilnahme in den sozialen Medien ist riesig. "Ich möchte wissen, wer das war. Die haben einen besonderen Platz in der Hölle verdient", schreibt ein Nutzer. "Sie werden für immer in unseren Herzen sein", schreibt ein anderer User.
Behörden geben bekannt: Peanut und Fred hatten keine Tollwut
Doch wie der Stern berichtet, ´wurden nun beide Tiere negativ auf Tollwut getestet. Das gab ein Bezirksbeamter von Chemung County am Dienstag demnach in einer Presskonferenz bekannt. Für Besitzer Mark Longo keine große Überraschung. "Es ist kein großer Schock für mich. Ich habe ja auch keinen Schaum vor dem Mund", sagte er laut Nachrichtenagentur Associated Press.
Im nächsten Schritt will er gegen die Behörde rechtliche Schritte einleiten: "Wir reichen eine sehr große Klage ein." Für ihn sei das Vorgehen der Behörden unverständlich: "Da werden Alligatoren aus dem Staat New York mitgenommen und in ein Schutzgebiet gebracht, aber sie töten meine Tiere?"
Videos im Internet: Peanut half dabei, hunderte Tiere zu retten
Die Geschichte von Peanut und Longo begann bereits vor einigen Jahren. Vor sieben Jahren hatte der 34-Jährige den Nager gefunden, nachdem dessen Mutter von einem Auto überfahren worden war. Seither lebte Peanut zusammen mit Longo in dessen Haus in Pine City.
Peanut habe sich über die Jahre mit seiner Präsenz in den sozialen Medien zum Gesicht einer von Longo und seiner Frau gegründeten Tierauffangstation entwickelt, heißt es in der "New York Times". Insgesamt 300 Tiere aller Art habe das Pärchen bereits gerettet. Das dafür benötigte Geld sei größtenteils durch niedliche Videos von Peanut gesammelt worden.