"unterste Form von Groove" Läster-Attacke! Schlagerlegende Howard Carpendale ätzt gegen Helene Fischer
Howard Carpendale macht Helene Fischer dafür verantwortlich, dass der deutsche Schlager heute quasi "tot" sei, da er oft von elektronischen Beats geprägt sei. Außerdem wirft er der Sängerin vor, "Sex auf der Bühne zu verkaufen".

Berlin. - Helene Fischer sei es zu verdanken, dass das Genre des deutschen Schlagers heute tot sei. Das sagte Schlagersänger Howard Carpendale in einer Folge des Podcasts "Hotel Matze" im Gespräch mit Matze Hielscher.
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Mit elektronischen Beats habe Helene Fischer deutschem Schlager geschadet
Bekannte Hits wie "Atemlos" (2013) oder "Herzbeben" (2017) von Helene Fischer seien geprägt von elektronischen Beats und dumpfen Bässen. "Das ist die unterste Form von Groove, die es überhaupt gibt", so Carpendale.
Dieses "Bumm bumm bumm", wie Carpendale es bezeichnet, "das hat der deutschen Musik so geschadet, dass dieses Genre tot ist. Es ist heute tot", sagte der Sänger. Der Popschlager, wie ihn vor allem auch Helene Fischer etabliert hat, habe den deutschen Schlager kaputtgemacht.
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Helene Fischer soll "Sex nicht auf der Bühne verkaufen"
Der 79-jährige Carpendale kritisierte auch Helene Fischers Art, sich bei ihren Musikshows zu präsentieren. Die Schlagersängerin sei sehr beliebt bei ihren Fans und habe vor einiger Zeit das Gefühl gehabt "wie viele amerikanische Künstler: 'Ich muss viel sexyer werden'. Natürlich bist du sexy, ich glaube, kein Mann würde dich ablehnen", sagte Carpendale.

Jedoch betonte er auch, dass sie auf der Bühne nicht Sex verkaufen solle: "Du kannst das Thema gerne anfassen, aber nicht im Sinne von 'nasse Haare, kaum Kleidung'. Ich weiß, wie geil das für dich sein muss. Aber es ist nicht, wie die Leute dich sehen."
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Der Schlagersänger Howard Carpendale ist vor allem für seine Songs "Ti amo" (1977) und "Hello Again" (1984) bekannt. Erfolgreich war er zuletzt auch mit dem Duett "Wegen dir (Nachts, wenn alles schläft)" (2020), das er zusammen mit Kerstin Ott gesungen hat.